Designerin Elsa Schiaparelli Ende der 1920er-Jahre-1974
Schiaparellis früherer Schmuck war auffällig, phantasievoll und kühn mit innovativen Designs, aber in ihren späteren Jahren fehlte dem Schmuck der „Off the Wall“-Look ihrer früheren Arbeit. Sie ist vor allem für ihre skurrilen Designs bekannt, die sich an der Natur, an Zirkusthemen und an den Tierkreiszeichen orientieren. Zu ihren Schmuckdesigns gehören auch afrikanische Ureinwohner und Dschungelprimitive. Sie entwarf klobige Anzüge mit in Zacken gefassten irisierenden Glassteinen (Wassermelone genannt) und Aurora-Borealis-Strasssteinen (1955 von Swarovski entwickelt) oder großen facettierten farbigen Glassteinen, die Mitte der 1950er Jahre hergestellt wurden. Das Unternehmen verwendete Topfmetall, Sterlingsilber und vergoldete Fassungen. Elsa zog sich 1954 zurück, und die Schiaparelli-Linie wurde um 1955 eingestellt. Sie verkaufte die Rechte an ihrem Namen und ihrem Unternehmen 1973, so dass amerikanische Hersteller ihre Designs bis 1974 weiter produzierten. Lydo Coppola (Ehename Toppo) in Paris entwarf schon früh in ihrer Karriere Stücke für Schiaparelli. Die Stücke von Schiaparelli aus den frühen 1930er Jahren waren unsigniert und sind heute nur noch selten zu sehen. In den späten 1930er Jahren wurden die Schmuckstücke bis 1949 mit „Schiaparelli“ in Kleinbuchstaben und nach 1949 mit „Schiaparelli“ in Schreibschrift signiert, und 1949 mit „Designed in Paris-Created in America“. Elsa starb 1973 in Paris. Ihr Schmuck ist sehr begehrt und sehr sammelwürdig.