Sekundärer Hypothekenmarkt

Sep 25, 2021
admin

Was ist der sekundäre Hypothekenmarkt?

Der sekundäre Hypothekenmarkt ist ein Marktplatz, auf dem Hypothekendarlehen und Servicing-Rechte zwischen Kreditgebern und Investoren gekauft und verkauft werden. Ein großer Prozentsatz der neu vergebenen Hypotheken wird von den Kreditgebern, die sie ausgeben, an diesen Sekundärmarkt verkauft, wo sie zu hypothekarisch gesicherten Wertpapieren verpackt und an Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und Hedgefonds verkauft werden.

Der sekundäre Hypothekenmarkt ist extrem groß und liquide und trägt dazu bei, dass Kredite allen Kreditnehmern an allen geografischen Standorten gleichermaßen zur Verfügung stehen.

Key Takeaways

  • Der sekundäre Hypothekenmarkt ist ein Markt, auf dem Hypothekenkredite und Servicing-Rechte von verschiedenen Unternehmen gekauft und verkauft werden.
  • Am sekundären Hypothekenmarkt sind mehrere Akteure beteiligt: Hypothekengeber
  • (die die Kredite vergeben), Hypothekenaggregatoren (die die Kredite kaufen und verbriefen), Wertpapierhändler/-broker (die die verbrieften Kredite verkaufen) und schließlich Investoren (die die verbrieften Kredite für ihre Zinserträge kaufen).
  • Der sekundäre Hypothekenmarkt ist extrem groß und liquide und trägt dazu bei, dass Kredite allen Kreditnehmern an allen geografischen Standorten gleichermaßen zur Verfügung stehen.

Sekundärmarkt für Hypotheken erklärt

Am Sekundärmarkt für Hypotheken sind mehrere Akteure beteiligt: Hypothekengeber (Originatoren), Hypothekenaggregatoren (Verbriefungsgesellschaften) und Investoren.

Wenn eine Person einen Hauskredit aufnimmt, wird der Kredit von einem Finanzinstitut, in der Regel einer Bank, gezeichnet, finanziert und bedient. Sie können jedoch nicht riskieren, dass ihnen irgendwann das Geld ausgeht. Deshalb verkaufen sie den Kredit oft auf dem Sekundärmarkt, um ihre verfügbaren Mittel wieder aufzufüllen, damit sie anderen Kunden weiterhin Finanzierungen anbieten können. Je nach Größe und Erfahrung kann ein Hypothekengeber Hypotheken für einen bestimmten Zeitraum zusammenfassen, bevor er das gesamte Paket verkauft; er kann auch einzelne Kredite verkaufen, sobald sie vergeben sind.

Der Kredit oder die Kredite werden oft an große Aggregatoren verkauft. Der Aggregator vertreibt dann Tausende ähnlicher Kredite in einem hypothekarisch gesicherten Wertpapier (MBS). Nachdem ein MBS gebildet wurde (und manchmal auch vorher, je nach Art des MBS), wird es an einen Wertpapierhändler verkauft. Dieser Händler, häufig ein Wall-Street-Maklerunternehmen, verpackt die MBS auf verschiedene Weise und verkauft sie an Anleger, die häufig auf der Suche nach einkommensorientierten Instrumenten sind. Diese Investoren erhalten keine Kontrolle über die Hypotheken, aber sie erhalten die Zinserträge aus den Rückzahlungen der Kreditnehmer.

Geschichte des Sekundärmarktes für Hypotheken

Vor der Einrichtung des Sekundärmarktes verfügten nur größere Banken über die umfangreichen Mittel, die erforderlich waren, um die Mittel für die Laufzeit des Kredits, in der Regel für 15 bis 30 Jahre, bereitzustellen. Aus diesem Grund war es für potenzielle Hauskäufer schwieriger, einen Hypothekarkreditgeber zu finden. Da es weniger Wettbewerb zwischen den Hypothekarkreditgebern gab, konnten sie höhere Zinssätze verlangen.

Der Charter Act von 1968 löste dieses Problem durch die Gründung von Fannie Mae und Freddie Mac, die zwei Jahre später ihre Arbeit aufnahmen. Diese staatlich geförderten Unternehmen fungierten als Aggregatoren, die in der Lage waren, Bankhypotheken zu kaufen und sie an andere Investoren weiterzuverkaufen. Anstatt die Kredite einzeln weiterzuverkaufen, wurden sie zu hypothekarisch gesicherten Wertpapieren gebündelt, was bedeutet, dass ihr Wert durch den Wert des Bündels zugrunde liegender Kredite gesichert oder unterlegt ist.

Wettbewerb und Risiko auf dem sekundären Hypothekenmarkt

Wettbewerb und Risiko sind immer Teil des Spiels, wenn private Investoren Hypothekendarlehen auf den sekundären Hypothekenmarkt bringen, weil die privaten Investoren beginnen, die Hypothekenzinsen und -gebühren zu bestimmen. Das heißt, wenn Sie eine niedrige Kreditwürdigkeit haben und einen Kredit beantragen, können Sie als riskant angesehen werden, so dass sie höhere Zinsen und Gebühren verlangen können.

Nach der Subprime-Hypothekenkrise waren einzelne Anleger nicht mehr bereit, ihr Kapital für hypothekarisch gesicherte Wertpapiere mit niedrigen Zinsen zu riskieren. Die Bundesregierung musste daraufhin einspringen, um die Lücke auf dem sekundären Hypothekenmarkt zu schließen. Dadurch wurde verhindert, dass die Zinsen so stark anstiegen, dass sich kaum noch jemand ein Eigenheim leisten konnte.

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