Zum Punkt kommen: Vier Tipps für das Gewindeschneiden an einer Stelle
Das Gewindeschneiden an einer Stelle gehört zu den anspruchsvollsten Dreharbeiten überhaupt. Der Schnittdruck ist hoch, die Werkzeugstandzeit oft schlecht, und die Grenze zwischen einem guten Teil und einem, das in den Schrott wandert, ist schmaler als den meisten Bearbeitern lieb ist. Dies gilt insbesondere für manuelle Maschinen. Egal, ob es sich um eine Werkzeug- oder eine Motordrehmaschine handelt, das Einsetzen der halben Mutter zum richtigen Zeitpunkt erfordert ausgezeichnete Reflexe und Nerven aus Stahl, denn schon ein kleiner Fehler kann eine Katastrophe bedeuten. Schlimmer noch, das Timing muss für ein typisches Gewinde vielleicht ein Dutzend Mal hintereinander perfekt sein.
KENT USA weiß das, und deshalb sind seine manuellen Drehmaschinen mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die das Gewindeschneiden an einer Stelle erleichtern. Die Modelle der manuellen Präzisionsdrehmaschinen RML-1440 (V) und RML-1640 (V) verfügen beispielsweise über ein Universalgetriebe, das sowohl das Schneiden von zölligen als auch von metrischen Gewinden unterstützt, ohne dass ein Getriebewechsel erforderlich ist. Außerdem gibt es einen stufenlos regelbaren AC-Spindelantrieb und eine digitale Drehzahlanzeige, die das Finden der optimalen Schnittgeschwindigkeit so schwierig macht wie das Einschenken einer Tasse Kaffee.
Alle Maschinen der Präzisionsdrehmaschinen-Serie von KENT USA verfügen über eine einstellbare Sicherheitskupplung, die den Vorschub bei Überlastung ausschaltet. Ein integriertes Arbeitslicht und eine deutlich gekennzeichnete Schnellwechselabdeckung in Zoll/Metrisch auf dem Querschlitten erleichtern die Bedienung der Maschine. Und wenn Sie die halbe Mutter falsch ansetzen und gegen die Werkstückschulter stoßen, verhindert die durchgehende Sicherheitsbremse der Drehmaschine, dass ein schlechter Tag noch schlimmer wird.
Das „Präzisionsteil“ hilft ebenfalls. Mit induktionsgehärteten und präzisionsgeschliffenen Zahnrädern und Laufflächen sind genaue Gewinde viel leichter zu erzielen. Achten Sie nur darauf, dass Sie die folgenden grundlegenden Richtlinien für das Gewindeschneiden befolgen, unabhängig davon, welche Drehmaschine Sie verwenden:
- Drehen Sie den Kreuzschlitten auf die Hälfte des Winkels, den das Gewinde einschließt, oder ein wenig darunter (das bedeutet 29 bis 30 Grad bei einem Standardgewinde von 60 Grad).
- Verwenden Sie den Kreuzschlitten für alle aufeinander folgenden Durchgänge bis auf den letzten, der mit dem Querschlitten erfolgen sollte. Ein oder zwei Tausendstel sollten genügen.
- Verwenden Sie eine Wendeschneidplatte aus Hartmetall, denn damit ist es viel einfacher, dort weiterzumachen, wo Sie aufgehört haben, wenn Sie mitten in einem Gewinde das Werkzeug wechseln müssen (Sie verwenden doch nicht immer noch hartgelötetes Hartmetall, oder?)
- Bei zähen Werkstoffen sollten Sie vielleicht ein wenig Schneidöl auftragen, um die Schmierfähigkeit zu erhöhen, zumindest beim letzten Durchgang oder bei den letzten zwei.
Das ist alles, was Sie brauchen. Natürlich wird das Einspitzen auf einer manuellen Drehmaschine immer etwas nervenaufreibend sein, egal wie hochwertig die Maschine ist, aber solange Sie noch nicht bereit sind, auf eine der CSM „Halb-CNC“-Drehmaschinen von Kent USA oder sogar auf eine 2-Achsen-Produktionsdrehmaschine der KLR-Serie umzusteigen, sollten diese Tipps den Prozess ein wenig erleichtern.