Zellen im FokusMuskelsatellitenzellen
Skelettmuskelsatellitenzellen sind ruhende einkernige myogene Zellen, die sich zwischen dem Sarkolemm und der Basalmembran von endständig differenzierten Muskelfasern befinden. In der Regel ruhen sie im erwachsenen Muskel, fungieren aber als Reservepopulation von Zellen, die als Reaktion auf Verletzungen proliferieren und regenerierte Muskeln sowie weitere Satellitenzellen hervorbringen können. Die jüngste Entdeckung einer Reihe von Markern, die von Satellitenzellen exprimiert werden, hat Hinweise darauf geliefert, dass Satellitenzellen, die lange Zeit als homogene Population von Muskelstammzellen angesehen wurden, möglicherweise nicht gleichwertig sind. Es ist möglich, dass eine Teilpopulation der Satellitenzellen von einer primitiveren Stammzelle abstammt. Von Satellitenzellen abgeleitete Muskelvorläuferzellen können zur Reparatur und Regeneration geschädigter oder myopathischer Skelettmuskeln oder als Vektoren für die Gentherapie verwendet werden.
Zelldaten: (1) Anzahl der Zellen im Körper: 2×107 bis 3×107 Myonuklei/g, 20-25 kg Muskel bei einem durchschnittlichen Mann; 2×105 bis 10×105 Satellitenzellen/g, d. h. ∼1×1010 bis 2×1010 Satellitenzellen pro Person. (2) Hauptfunktionen: Reparatur und Erhaltung der Skelettmuskulatur. (3) Umsatzrate: nahe Null unter nicht-traumatischen Bedingungen – hoch bei Krankheit oder schwerem Trauma
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