Was ist Farbkorrektur? (Und wie man sie für bessere Fotos einsetzt)
Haben Sie schon einmal bemerkt, dass die Farben Ihrer Lieblingsbilder anders aussehen als die, die Sie aufgenommen haben? Hier kommt die Farbkorrektur ins Spiel, die Ihnen hilft, diese Schattierungen hervorzuheben und Ihre Fotos natürlich aussehen zu lassen.
Hier erfahren Sie, wie Sie diesen Prozess durchführen und warum er so wichtig ist.
Was ist Farbkorrektur?
Wenn Sie Bilder mit Ihrer Kamera aufnehmen, werden Sie feststellen, dass sie oft flach und unattraktiv aussehen.
Farbkorrektur ist der Prozess der Verbesserung von Farbe, Sättigung und Kontrast eines Bildes. Fotografen verwenden es, um bestimmte Stimmungen in ihren Fotos zu erzeugen. Sie können Blautöne hinzufügen, um ein Bild kalt erscheinen zu lassen, oder Gelb- und Orangetöne verwenden, um es warm erscheinen zu lassen.
Sie benötigen eine Software zur Farbkorrektur, wenn Sie Ihre Bilder verbessern möchten. Die beliebtesten Programme sind Adobe Photoshop, Adobe Lightroom und das kostenlose Programm Gimp. Sie können aber auch Online-Fotoeditoren wie Pixlr und Fotor verwenden.
Für die mobile Fotografie stehen Ihnen Snapseed, VSCO und Afterlight zur Verfügung.
Einige Programme ermöglichen es Ihnen, Voreinstellungen zu verwenden, die Sie auf Ihre Bilder anwenden können. Selbst wenn Sie mit dem Prozess noch nicht vertraut sind, können Sie mit ein paar Klicks oder Fingertipps beeindruckende Fotos erstellen.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Farbkorrekturen mit Vorgaben von Drittanbietern durchführen und Ihre eigenen erstellen.
Farbkorrektur vs. Farbkorrektur
Bevor Sie eine Farbkorrektur durchführen, müssen Sie sich mit der Farbkorrektur vertraut machen. Die beiden Verfahren sind unterschiedlich.
Bei der Farbkorrektur werden die Farben so genau wie möglich eingestellt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Fotobearbeitung, da die Kamera die Farbtöne einer Szene nicht immer so einfängt, wie sie es sollte.
Wenn ein blauer Himmel in Ihrem Bild lila erscheint, müssen Sie einige Anpassungen vornehmen, damit er natürlich aussieht.
Die Manipulation des Himmels, um ihn lila aussehen zu lassen, ist bei der Farbkorrektur akzeptabel (wenn ein lila Himmel das ist, was Sie wollen). Aber in normalen Situationen sollte man es nicht übertreiben und den Farbton des Bildes zu stark verändern. Sie wollen immer noch, dass Ihr Bild realistisch aussieht.
Um das Beste aus Ihren Fotos herauszuholen, sollten Sie zuerst eine Farbkorrektur vornehmen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Farben korrekt sind, wenn Sie mit der Farbkorrektur beginnen.
Kameraeinstellungen vor der Farbkorrektur
Die Farbkorrektur beginnt nicht mit der Bearbeitungssoftware, sondern mit der Kamera.
Wechseln Sie zunächst das Format von JPEG zu RAW. Dies ist das perfekte Format für die Bearbeitung.
Eine weitere Kamerafunktion, die Sie ändern müssen, ist der Weißabgleich. Zu den gängigen Einstellungen gehören Automatisch, Benutzerdefiniert, Glühbirne, Leuchtstoffröhre, Tageslicht und mehr.
Wenn Sie RAW verwenden, können Sie den Weißabgleich auch in Photoshop oder Lightroom ändern. Falls Sie also die falsche Einstellung gewählt haben, können Sie sie jederzeit im Nachhinein ändern.
Farbkorrektur Ihrer Fotos
Vor der Farbkorrektur zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Bilder zunächst farblich korrigieren. Für dieses Tutorial verwenden wir Lightroom, um die Fotos zu bearbeiten.
Jede Farbkorrektur-App hat eine andere Oberfläche. Die meisten verfügen jedoch über ähnliche Anpassungswerkzeuge.
Öffnen Sie die Datei und prüfen Sie sie. Wenn eine der Farben falsch aussieht, ändern Sie den Weißabgleich in Ihrer Bildbearbeitungssoftware. Probieren Sie verschiedene Optionen von Auto bis Sonnenlicht aus, bis alles natürlich aussieht.
Sie können die Temperatur und den Farbton anpassen, wenn Sie mehr Kontrolle über die Farbtöne haben möchten.
Als Nächstes sehen Sie sich Ihr Histogramm an. Dabei handelt es sich um ein Diagramm, das Schwarz, Schatten, Mitteltöne, Lichter und Weiß darstellt. Prüfen Sie, ob die Farben gleichmäßig im Diagramm verteilt sind. Wenn sie in einem Bereich verklumpt sind, müssen Sie Ihr Bild anpassen.
Gehen Sie zu den Grundeinstellungen und passen Sie Ihre Lichter, Schatten, Weiß- und Schwarztöne an. Bewegen Sie die Schieberegler nach links oder rechts, bis die Elemente in Ihrem Histogramm mehr oder weniger gleichmäßig sind.
Sie können auch die einzelnen Farben anpassen, wenn Sie Änderungen an bestimmten Tönen vornehmen möchten.
Farbkorrektur Ihrer Fotos
Nun, da die Farben in Ihrem Foto akkurat aussehen, können Sie mit der Farbkorrektur fortfahren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Fotos zu verbessern, aber die meisten Leute beginnen gerne mit den grundlegenden Belichtungseinstellungen. Eine einfache Anpassung von Belichtung und Kontrast allein kann die Stimmung Ihres Bildes verändern.
Und wenn Sie alles lebendig aussehen lassen wollen, müssen Sie nur den Grad der Lebendigkeit ändern.
Der nächste Schritt ist die Feinabstimmung der Einstellungen mit der Tonwertkurve. Durch Ziehen der diagonalen Linie innerhalb des Kastens (siehe Abbildung oben) können Sie die Lichter, Helligkeit, Dunkelheit und Schatten Ihres Bildes anpassen.
Sie können Ihr Foto weiter verbessern, indem Sie HSL (Farbton, Sättigung, Luminanz) verwenden. Indem Sie die Schieberegler der einzelnen Abschnitte anpassen, können Sie beeinflussen, welche Farben in Ihren Bildern hervorstechen sollen.
Beim Farbkorrekturen sollten Sie immer ein Auge auf das Histogramm haben. Achten Sie darauf, dass Sie mit Ihren Anpassungen nicht zu weit gehen. Sie könnten sonst die Farben verfälschen.
Farbkorrektur mit Voreinstellungen
Sie können auch Voreinstellungen von Drittanbieterseiten installieren, um mit wenigen Klicks den gewünschten Look zu erzielen.
Es gibt viele Stellen im Internet, wo Sie Voreinstellungen kaufen können. Sie erhalten sie bei Etsy, Free Market sowie auf anderen Fotografie-Websites und -Blogs.
Sie können auch versuchen, kostenlose Voreinstellungen von Freepresets.com und anderen Websites herunterzuladen. Nur ein Wort der Warnung: Bevor Sie etwas aus dem Internet installieren, vergewissern Sie sich, dass es sicher und virenfrei ist.
Um Ihre Voreinstellungen zu installieren, laden Sie den Zip-Ordner herunter und extrahieren Sie die Dateien, damit Sie sie später übertragen können. Öffnen Sie anschließend Lightroom und gehen Sie zum Modul „Entwickeln“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Feld „Voreinstellungen“ auf der linken Seite des Bildschirms, um einen neuen Ordner zu erstellen.
Nachdem Sie den Ordner umbenannt haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ihn und dann auf „Importieren“. Sobald das Dialogfeld angezeigt wird, gehen Sie zu dem Ordner, der Ihre Voreinstellungen enthält. Wählen Sie sie alle aus und klicken Sie auf „Öffnen“.
Sie sollten sehen können, wie sie innerhalb weniger Sekunden in Ihren Lightroom-Voreinstellungsordner geladen werden.
Klicken Sie nun auf eine Voreinstellung und Lightroom wendet sie automatisch auf Ihr Bild an. Sie können dieselbe Voreinstellung so oft verwenden, wie Sie möchten.
Aber denken Sie daran, dass die Lichtverhältnisse von einem Foto zum nächsten unterschiedlich sind. Machen Sie es sich also zur Gewohnheit, jede Datei so lange zu bearbeiten, bis die Farbtöne perfekt aussehen.
Eigene Voreinstellungen erstellen
Sie haben auch die Möglichkeit, eigene Voreinstellungen zu erstellen, wenn Sie möchten, dass Ihre Bilder einzigartig aussehen. Das mag sich zunächst einschüchternd anhören, ist aber ganz einfach.
Zunächst nehmen Sie eine Farbkorrektur Ihrer Fotos vor, wie Sie es normalerweise tun würden. Vergewissern Sie sich, dass Sie einfache Belichtungseinstellungen, Tonwertkurve, HSL und andere Parameter abdecken.
Wenn Ihnen das Ergebnis gefällt, gehen Sie zur Menüleiste am oberen Rand des Bildschirms und klicken Sie auf Entwickeln. Klicken Sie im Dropdown-Menü auf Neue Vorgabe, um Ihre Anpassungen zu speichern.
Sie können auch verschiedene Variationen einer Vorgabe erstellen und sie in einem Ordner ablegen. Wählen Sie einfach Neue Vorgabe, um Ihre neuen Anpassungen zu speichern.
Wenn Sie genug für eine Sammlung haben, gehen Sie in der Menüleiste wieder auf Entwickeln und klicken Sie auf Neuer Vorgabeordner. Benennen Sie ihn um und ziehen Sie alle Dateien, die Sie erstellt haben, darunter.
Bei der nächsten Bildbearbeitung müssen Sie nur noch Ihre persönlichen Voreinstellungen auswählen und auf Ihre Fotos anwenden. Das war’s!
Fazit
So, hier ist das farblich abgestufte Bild. Was halten Sie davon?
Farbkorrekturen brauchen Zeit, bis man sie beherrscht. Es ist in Ordnung, wenn Ihre ersten Bilder zu gesättigt oder zu flau aussehen. Nach ein paar Versuchen werden Sie den Dreh raus haben.
Denken Sie nicht so sehr an die technischen Aspekte des Prozesses. Fragen Sie sich stattdessen jedes Mal, wenn Sie Ihre Fotos verbessern, welche Stimmung Sie vermitteln wollen.
Denken Sie daran, dass Farbkorrektur mehr als eine stilistische Entscheidung ist. Sie sollte auch Emotionen vermitteln.
Suchen Sie nach weiteren Tipps? Sehen Sie sich unseren neuen Beitrag über Farbsättigung an!