Warum Patientenaufklärung für Engagement und bessere Ergebnisse unerlässlich ist
Von Sara Heath am 12. August 2016
Die Gesundheitsbranche hat viele Anstrengungen unternommen, um patientenorientierter zu werden, insbesondere durch ihren Vorstoß für ein besseres Engagement der Patienten. Um die Einbindung der Patienten zu verbessern, müssen die Anbieter jedoch die Patientenaufklärung verstehen.
Die Patientenaufklärung kann Informationen über Krankheiten und Behandlungen umfassen oder darüber, wie man sich im Gesundheitssystem zurechtfindet. Letztlich können diese Aufklärungsmaßnahmen dazu beitragen, die Patienten zu befähigen und sie zu inspirieren, ihre Versorgung selbst in die Hand zu nehmen.
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Aufklärung hilft Patienten, fundierte Entscheidungen zu treffen
Eines der Hauptziele der patientenzentrierten Pflege ist die Einbeziehung der Patienten als Partner in das Pflegeteam. Um diese Partnerschaft erfolgreich zu gestalten, müssen die Anbieter nach Ansicht von Experten die Präferenzen der Patienten berücksichtigen.
Die Sicherstellung einer informierten Entscheidungsfindung hängt stark von der Patientenaufklärung ab. Wenn Patienten besser über ihre Versorgung und mögliche Behandlungsoptionen Bescheid wissen, können sie besser entscheiden, wie sie ihre medizinische Versorgung wünschen oder nicht.
Laut Corey Siegel, MD, vom Dartmouth Hitchcock Medical Center, müssen die Anbieter Informationsmaterial herausgeben, damit die Patienten aktiviert und über ihre Behandlung aufgeklärt werden.
„Es geht darum, die Präferenzen der Patienten zu verstehen und sie dazu zu bringen, eine Entscheidung zu treffen, die ihren Präferenzen entspricht, und dass Ärzte und Anbieter sie dabei unterstützen“, sagte Siegel in einem Interview.
Durch solide Aufklärungsmaterialien und die Beratung durch den Arzt können die Patienten eine fundierte Entscheidung auf der Grundlage solider Informationen treffen und sich selbst als maßgebliche Stimme in Bezug auf ihre Präferenzen etablieren.
Aufklärungsinstrumente müssen mehrere Quellen nutzen
Die Aufklärung sollte über Gespräche zwischen Patient und Arzt in der Arztpraxis hinausgehen. Wenn Patienten mehrere Quellen konsultieren, erhalten sie einen umfassenderen Überblick über ihre Gesundheitsfürsorge und Behandlungsmöglichkeiten.
Die Bereitstellung von Optionen ist ein wichtiger Aspekt der Patienteneinbindung und -aufklärung.
„Das kann in einem einfachen Gespräch in der Praxis geschehen, was meiner Meinung nach ein guter Anfang ist“, erklärte Siegel. „
Der American Medical Association zufolge sollten die Anbieter ihre Patienten auf externe Informationen zu ihrer Behandlung hinweisen. Wie Siegel stellt auch die AMA fest, dass externe Fachgesellschaften dazu beitragen können, Patienten mit zuverlässigen Quellen in Verbindung zu bringen, und selbst als zuverlässige Quelle dienen können.
Eine Studie untersuchte die Wirksamkeit eines Zentrums für Patientenaufklärung, das mehrere Quellen zusammenfasste. Dieses Tool, das sich auf optimales Altern konzentrierte, bot den Nutzern Zusammenfassungen von Erkenntnissen, Bewertungen von Webressourcen und informative Blog-Beiträge.
Anhand von qualitativen Erhebungen ermittelten die Forscher, in welchen Bereichen sich die Ressourcenportale auszeichneten und in welchen nicht. Zu den Vorteilen der Portale gehörten die Glaubwürdigkeit der Informationen, die Anwendbarkeit, die Browsing-Funktion, das Design und die Zugänglichkeit. Die Nachteile betrafen vor allem den Registrierungsprozess und die technische Nutzbarkeit des Tools.
Trotz dieser potenziellen Mängel zeigten die Patienten, die das Bildungsportal nutzten, einen besseren Gesundheitszustand. Die Forscher erklärten, dass ihre positiven Ergebnisse wahrscheinlich auf die zahlreichen Quellen zurückzuführen waren, denen die Patienten ausgesetzt waren, und auf die Überschaubarkeit dieser Quellen. Da die Patienten Zugang zu einer Vielzahl von Gesundheitsinformationen hatten, waren sie besser in der Lage, ihre Gesundheit zu verbessern.
Patientenaufklärung ist notwendig für die Datenpflege
Die Bedeutung der Patientenaufklärung geht über das Wissen über Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten hinaus. Die Patienten müssen auch wissen, wie sie sich im Gesundheitssystem zurechtfinden und wie sie ihre Gesundheitsdaten pflegen können.
In erster Linie stellen Gesundheitsexperten fest, dass die Patienten nicht über ihre Rechte auf Zugang zu Gesundheitsdaten gemäß HIPAA informiert sind. Kürzlich hat das Office of the National Coordinator for Health IT mehrere Informationsvideos veröffentlicht, um die Aufklärung der Patienten zu diesem Thema zu fördern.
Nach Ansicht von Karen DeSalvo, MD, amtierende stellvertretende Sekretärin des Department of Health & Human Services, und Jocelyn Samuels, JD, vom Office of Civil Rights, sind diese Aufklärungsmaßnahmen notwendig, da der Zugang der Patienten zu Gesundheitsdaten das Engagement verbessert.
„Wenn Einzelpersonen einfachen Zugang zu ihren Gesundheitsdaten haben, können sie Entscheidungen über ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen besser kontrollieren“, schreiben DeSalvo und Samuels in einem ONC-Blogpost.
„Menschen, die Zugang zu ihren Gesundheitsdaten haben, sind besser in der Lage, chronische Erkrankungen zu überwachen, Behandlungspläne einzuhalten, Fehler zu finden und zu beheben und ihre Informationen direkt in die Forschung einzubringen.“
Indem sie die Patienten über ihre Rechte auf Zugang zu Gesundheitsdaten aufklären, fördern die Branchenführer das Engagement sowohl innerhalb als auch außerhalb der Arztpraxen. Mit einem angemessenen Zugang zu Gesundheitsdaten können Patienten die einzigartigen Aspekte ihrer Gesundheit besser verstehen, was sie dazu anspornt, nach Informationen zu suchen, die für ihre Fälle relevanter sind.
Letztendlich kann dieses Gefühl der Selbstbestimmung dazu beitragen, die Branche effizienter zu machen, indem es hilft, die Ziele einer patientenzentrierten, wertorientierten Gesundheitsversorgung zu verwirklichen.
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