Ursachen und Symptome der Genophobie – Angst vor dem Geschlechtsverkehr

Jul 1, 2021
admin

Genophobie oder Koitophobie ist die irrationale psychologische Angst vor dem Geschlechtsverkehr. Es handelt sich um eine Art von Phobie, und Menschen, die darunter leiden, erfüllen alle oder die meisten Kriterien einer spezifischen Phobie nach der ICD (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten).

Genophobiker können sich vor dem Geschlechtsverkehr oder vor allen sexuellen Handlungen fürchten. Sie unterscheidet sich von der Erotophobie in dem Sinne, dass es sich bei der Erotophobie um die irrationale Angst vor der Sexualität und nicht um den Akt an sich handelt.

Ursachen der Genophobie

  1. Die Ursachen der Genophobie können je nach psychologischer Sichtweise auf unterschiedliche Erfahrungen und Ursprünge zurückgeführt werden. Nach der psychoanalytischen Perspektive kann die Genophobie durch eine rigide oder extrem religiöse Erziehung verursacht werden, die die Entwicklung des Ichs beeinträchtigt hat, so dass das Individuum alle sexuellen Handlungen fürchtet, weil sie moralische Ängste und einen schweren Konflikt zwischen dem Über-Ich (dem ethischen Teil der Persönlichkeit) und dem Ich (dem primitiven Teil der Persönlichkeit) hervorruft.
  2. Nach der Lernperspektive kann sich die Genophobie aufgrund einer unangenehmen sexuellen Erfahrung wie Vergewaltigung oder Belästigung entwickeln. Das Vergewaltigungs-Trauma-Syndrom führt dazu, dass der Überlebende das Trauma immer wieder erlebt und Angst entwickelt. Sie beginnen möglicherweise, sich vor Sex zu fürchten, indem sie ihn mit dem unangenehmen Erlebnis in Verbindung bringen, was schließlich zu Genophobie führt. Sie kann auch ausgelöst werden, wenn der Betroffene sexuelle Handlungen beobachtet, die in der Natur, in den Medien oder auf andere Weise traumatisierend sind.
  3. Sie kann auch durch starke Leistungsangst ausgelöst werden, insbesondere bei Personen, denen es an sexueller Erfahrung mangelt und die über einen längeren Zeitraum hinweg auf Sex verzichtet haben. Es besteht auch die Möglichkeit, dass andere Phobien, wie die Angst vor Krankheiten, insbesondere Geschlechtskrankheiten, zu einer Angst vor sexuellen Handlungen führen. Manche Menschen können den Geschlechtsverkehr mit dem Erwerb von Krankheiten in Verbindung bringen, was zur Entwicklung einer Genophobie führt.

Symptome der Genophobie

Zu den Symptomen der Genophobie gehören die Angst vor dem Geschlechtsverkehr und allen damit verbundenen Handlungen, Atemnot, Übelkeit, Schwindel, Übelkeit und die Angst vor Kontrollverlust. Alle diese Symptome treten im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen auf.

Behandlung von Genophobie oder Angst vor Geschlechtsverkehr

Genophobie wird wie alle anderen Phobien behandelt. Therapeutische Techniken wie die kognitive Verhaltenstherapie (eine gesprächszentrierte Therapie, die sich darauf konzentriert, wie Gedanken und Überzeugungen das eigene Handeln beeinflussen können) werden bei der Behandlung von Genophobie häufig zusammen mit Medikamenten eingesetzt.

Die therapeutische Technik variiert von Patient zu Patient. So wird beispielsweise bei einem Vergewaltigungsopfer ein völlig anderes Therapieverfahren angewandt als bei einer Person, die Angst vor Geschlechtskrankheiten hat. Mit der richtigen Behandlung ist die Genophobie heilbar, so dass der Betroffene schließlich ein besonders gesundes Sexualleben führen kann.

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