Urin-Albumin und Urin-Albumin/Kreatinin-Verhältnis

Jul 6, 2021
admin

Abbumin ist ein Protein, das in der Leber synthetisiert wird. Mit dem Urin-Albumin-Test wird die Menge an Albumin im Urin nachgewiesen und gemessen. Das Vorhandensein einer geringen Menge an Albumin im Urin ist ein früher Indikator für eine Nierenschädigung. Früher wurden diese geringen Mengen an Albumin im Urin als „Mikroalbumin“ bezeichnet, obwohl dieser Begriff nicht korrekt ist; es ist möglich, dass einige Angehörige der Gesundheitsberufe immer noch diese unangemessene Terminologie verwenden.

Die Messung von Albumin im Urin ist nützlich für das Screening auf einige chronische Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck, die beide die Entwicklung von Nierenschäden oder -erkrankungen fördern. Mit diesem Test können kleine Mengen Albumin, die aufgrund einer Störung des normalen Kontrollmechanismus der Niere in den Urin ausgeschieden werden, viele Jahre vor dem Auftreten signifikanter Nierenschäden nachgewiesen werden.

Plasma, oder der flüssige Teil des Blutes, enthält viele verschiedene Proteine. Eine der Hauptfunktionen der Nieren besteht darin, Plasmaproteine zu konservieren, d. h. zu verhindern, dass sie verloren gehen oder zusammen mit Abfallstoffen aus dem Körper über den Urin ausgeschieden werden. Es gibt zwei Mechanismen, die verhindern, dass Proteine in den Urin gelangen: 1) Der Glomerulus der Niere wirkt als Barriere, so dass größere Proteine im Blutkreislauf zurückgehalten werden, und 2) kleinere Proteine, die den Glomerulus passieren können, werden fast vollständig in den Nierentubuli resorbiert. Weitere Informationen finden Sie hier.

Proteinurie (Vorhandensein von Eiweiß im Urin) tritt in der Regel bei einer Schädigung der Glomeruli oder Nierentubuli auf. Eine Entzündung oder Vernarbung der Glomeruli fördert den Eiweißverlust in den Urin. Eine Verletzung der Nierentubuli verhindert die Rückresorption von Eiweiß.

Albumin ist ein Plasmaprotein, das in hohen Konzentrationen im Blut vorkommt; wenn die Nieren richtig funktionieren, geht praktisch kein Albumin mit dem Urin verloren. Wenn eine Nierenverletzung oder -erkrankung vorliegt, verlieren die Nieren ihre Fähigkeit, Albumin und andere Proteine zu speichern. Dies ist bei chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck zu beobachten; die erhöhte Menge an verlorenen Proteinen spiegelt eine zunehmende Nierenschädigung oder -erkrankung wider.

Eines der ersten Proteine, das bei Nierenschäden nachgewiesen wird, ist Albumin. Menschen, die dauerhaft bestimmte Mengen an Albumin in ihrem Urin haben (Albuminurie), haben ein erhöhtes Risiko, Nierenversagen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln.

Meistens werden sowohl Albumin als auch Kreatinin in derselben Urinprobe gemessen, und es wird dann eine Berechnung zwischen den beiden vorgenommen, die als Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR) bekannt ist. Diese Berechnung ermöglicht eine genauere Schätzung der mit dem Urin verlorenen Menge an Albumin. Die Konzentration (oder Verdünnung) des Urins schwankt im Laufe des Tages, so dass mehr oder weniger Flüssigkeit zusammen mit Abfallprodukten ausgeschieden wird. Aus diesem Grund kann auch die Konzentration von Albumin im Urin schwanken. Kreatinin, ein Nebenprodukt des Muskelstoffwechsels, wird in der Regel mit einer konstanten Rate im Urin ausgeschieden, und sein Gehalt im Urin ist ein Indikator für die Menge der mit dem Urin ausgeschiedenen Flüssigkeit. Diese Besonderheit des Kreatinins ermöglicht es, bei der Entnahme einer Urinprobe einen Korrekturfaktor zu ermitteln. Die American Diabetes Association befürwortet die Verwendung des Albumin/Kreatinin-Verhältnisses (ACR) beim Screening auf Albuminurie.

Wie wird die Probe für den Test gewonnen?
Entnahme einer zufälligen Urinprobe oder einer zeitgesteuerten (z. B. 4 Stunden) oder 24-Stunden-Urinprobe in einem geeigneten Behälter. Das Gefäß und die Anweisungen für eine ordnungsgemäße Urinsammlung werden in der Regel von medizinischem Fachpersonal zur Verfügung gestellt.

Ist eine Vorbereitung erforderlich, um die Qualität der Probe zu gewährleisten?
Für diesen Test ist keine spezielle Vorbereitung erforderlich.
Hinweis: Informationen zur Entnahme und Verarbeitung von Blutproben und Sputumkulturen finden Sie im Abschnitt Das Labor im Inneren.

Sind für diesen Test spezielle Vorbereitungen erforderlich?

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