Sicherheit in der Sonne und Hilfe bei Sonnenbrand
Fakten zum Sonnenbrand
Von Poolpartys bis zu Picknicks, vom Wandern bis zum Radfahren: Jeder liebt es, an einem sonnigen Tag Zeit im Freien zu verbringen. Aber zu viel Sonne kann schädlich sein, und es ist wichtig, dass Sie Ihre Haut schützen, wenn Sie sich in der Sonne aufhalten.
Eine Sonnenbräune entsteht durch die Aktivierung des natürlichen Abwehrmechanismus des Körpers gegen schädliche ultraviolette (UV) Sonnenstrahlen. Übermäßige UV-Bestrahlung kann die körpereigenen Abwehrkräfte überwältigen und zu Sonnenbrand führen.
Ultraviolett A (UVA) und Ultraviolett B (UVB) sind die beiden Arten von Sonnenstrahlung, die die Haut schädigen können. UVB ist für Sonnenbrände verantwortlich und wird teilweise von der Ozonschicht blockiert. UVA wird nicht von der Ozonschicht absorbiert und dringt tiefer in die Haut ein als UVB. Keine der beiden UV-Strahlungsarten ist sicher.
Sonnenbrandbehandlung & Tipps zur Abhilfe
Bei einem Sonnenbrand sollten Sie die folgenden Schritte zur Behandlung der Symptome befolgen:
- Die Entzündung mit einem nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikament (NSAID) lindern. Dazu gehören Ibuprofen, Naproxen oder Aspirin.
- Tragen Sie eine feuchtigkeitsspendende Creme auf, um die Beschwerden zu lindern.
- Brauchen Sie eine kühle Dusche oder ein kühles Bad.
- Tragen Sie trockene Verbände, wenn Blasen sichtbar sind, um Infektionen zu vermeiden.
- Tragen Sie lockere Baumwollkleidung.
- Vermeiden Sie weitere Sonneneinstrahlung.
- Verwenden Sie keine Produkte, die Benzocain oder Lidocain enthalten, da diese die Verbrennung verschlimmern können.
Vorbeugung von Sonnenbrand
Sonnenschutzmittel schützen vor Sonnenbrand, indem sie die schädlichen ultravioletten Strahlen der Sonne abhalten. Wenn Sie sich übermäßig den UV-Strahlen der Sonne aussetzen (ebenso wie den UV-Strahlen von Solarien), erhöht sich Ihr Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, unabhängig von Ihrem Alter, Geschlecht oder Ihrer Rasse. Etwa einer von fünf Amerikanern erkrankt im Laufe seines Lebens an Hautkrebs.
Lesen Sie das Etikett eines Sonnenschutzmittels
Die meisten Sonnenschutzmittel sind rezeptfrei erhältlich und unterliegen dem Monographiesystem der FDA, was bedeutet, dass die Informationen auf den Etiketten von Sonnenschutzmitteln von der FDA genehmigt sind. In der Monografie werden die Anforderungen an die zulässigen Wirkstoffe, die zulässigen Konzentrationen, die Darreichungsformen und andere Spezifikationen festgelegt.
Sonnenschutzfaktor (SPF)
Der Sonnenschutzfaktor (SPF) ist ein Maß dafür, wie gut ein Sonnenschutzmittel die Haut vor der Art von Strahlung (UVB-Strahlen) schützt, die Sonnenbrand verursacht, die Haut schädigt und zu Hautkrebs beitragen kann. Je höher der LSF, desto mehr Schutz bietet das Sonnenschutzmittel vor UVB-Strahlen. Der Lichtschutzfaktor misst nicht den Schutz vor UVA-Strahlen.
Wenn Ihre Haut normalerweise nach 10 Minuten in der Sonne brennen würde, könnten Sie mit einem Sonnenschutzmittel mit LSF 30 etwa 300 Minuten in der Sonne bleiben, ohne zu verbrennen (das ist ein Faktor von 30). Dies ist eine grobe Schätzung, die vom Hauttyp, der Intensität des Sonnenlichts und der Menge des verwendeten Sonnenschutzmittels abhängt. Experten empfehlen, Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zu verwenden, die richtige Menge aufzutragen (2 mg/cm2 Haut oder etwa ein Schnapsglas – 1 Unze – für den ganzen Körper) und alle zwei Stunden erneut aufzutragen.
Die SPF-Skala (Sonnenschutzfaktor) ist nicht linear:
- SPF 15 blockiert 93% der UVB-Strahlen
- SPF 30 blockiert 97% der UVB-Strahlen
- SPF 50 blockiert 98% der UVB-Strahlen
Physikalische vs. Chemische Sonnenschutzmittel
Es gibt zwei Arten von Sonnenschutzmitteln: chemische und physikalische. Physikalische Sonnenschutzmittel schützen Ihre Haut vor der Sonne, indem sie die Sonnenstrahlen ablenken oder blockieren. Chemische Sonnenschutzmittel absorbieren die Sonnenstrahlen. Einige chemische Filter können die Sonnenstrahlen streuen, absorbieren sie aber größtenteils.
Breitband-Sonnenschutzmittel
Viele Sonnenschutzmittel kombinieren Wirkstoffe, um einen „Breitspektrum“-Schutz zu bieten – das heißt, sie schützen sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung.
UVA-Strahlen können zu einer vorzeitigen Alterung der Haut führen (z. B. Faltenbildung und Altersflecken). UVB-Strahlen können zu Verbrennungen der Haut führen. Übermäßige UVA- oder UVB-Strahlung kann Hautkrebs verursachen.
Wasserfestes Sonnenschutzmittel
Ein „wasserfestes“ Sonnenschutzmittel behält seinen angegebenen Lichtschutzfaktor nach einer gewissen Zeit im Wasser oder beim Schwitzen. Die FDA lässt nur die Angaben „wasserfest (40 Min.)“ oder „sehr wasserfest (80 Min.)“ für in den Vereinigten Staaten verkaufte Sonnenschutzmittel zu, nicht aber die Angabe „wasserfest“.
Wirkstoffe und zulässige Gehalte in Sonnenschutzmitteln
Es gibt zwei Arten von Sonnenschutzwirkstoffen: organische und anorganische. Organische Wirkstoffe, wie Octylmethoxycinnamat oder Oxybenzon, absorbieren UV-Strahlung. Anorganische Wirkstoffe, wie Zinkoxid oder Titandioxid, reflektieren oder streuen die UV-Strahlung. Im Folgenden sind einige gängige Wirkstoffe und ihre zulässigen Höchstmengen in Sonnenschutzmitteln aufgeführt:
- Aminobenzoesäure (PABA, ≤15%)
- Avobenzon (≤3%)
- Cinoxat (≤3%)
- Dioxybenzon (≤3%)
- Ecamsule (≤3%)
- Homosalate (≤15%)
- Menthyl Anthranilate (≤5%)
- Octocrylene (≤10%)
- Octyl Methoxycinnamate (a.auch bekannt als Octinoxat) (≤7,5%)
- Octylsalicylat (auch bekannt als. Octisalat) (≤5%)
- Oxybenzon (≤6%)
- Padimat O (≤6%)
- Phenylbenzimidazolsulfonsäure (Ensulizol, ≤4%)
- Sulisobenzon (≤10%)
- Titandioxid (≤25%)
- Trolaminsalicylat (≤12%)
- Zinkoxid (≤25%)
Tipps zur sicheren Anwendung
- Begrenzen Sie Ihre Zeit in der Sonne, vor allem, wenn die Sonneneinstrahlung am intensivsten ist (10 bis 14 Uhr).
- Tragen Sie Kleidung, die die der Sonne ausgesetzte Haut bedeckt (z. B., Tragen Sie Kleidung, die die der Sonne ausgesetzte Haut bedeckt (z. B. langärmelige Hemden, Hosen, Sonnenbrillen und breitkrempige Hüte).
- Verwenden Sie regelmäßig und wie vorgeschrieben ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher.
- Lesen Sie immer das Etikett, um sicherzustellen, dass Sie Ihr Sonnenschutzmittel richtig verwenden.
- Fragen Sie einen Arzt, bevor Sie Sonnenschutzmittel auf Kleinkinder unter sechs Monaten auftragen.
- Tragen Sie Sonnenschutzmittel mindestens 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne großzügig auf die gesamte unbedeckte Haut auf.
- Wiederholen Sie das Auftragen mindestens alle zwei Stunden. Wenn Sie schwimmen oder schwitzen, ist es wichtig, dass Sie sich häufiger neu eincremen.
- Lesen Sie immer aufmerksam die Packungsbeilage. Auf dem Etikett steht alles, was Sie über das Sonnenschutzmittel wissen müssen, einschließlich der Inhaltsstoffe, der Menge und der Zeit, in der Sie es nicht verwenden sollten.
- Bewahren Sie Säuglinge und Kleinkinder immer vor direkter Sonneneinstrahlung. Eltern sollten kein Sonnenschutzmittel für Kinder unter 6 Monaten verwenden.
- Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind nach dem Auftragen von Sonnenschutzmittel einen Hautausschlag oder eine Hautreizung bekommen.