Septorhinoplastik mit Transplantat oder Implantat
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über eine Septorhinoplastik mit Transplantat oder Implantat. Wenn Sie Fragen haben, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen anderen Arzt wenden.
Was ist eine Septorhinoplastik?
Eine Septorhinoplastik (oder „Nasenkorrektur“) ist ein Eingriff, der das Aussehen Ihrer Nase und die Atmung durch die Nase verbessert.
Dabei werden die Knochen und Knorpel, die der Nase ihre Form und Struktur geben, operiert (Rhinoplastik) und die Nasenscheidewand gerade gemacht (Septumplastik). Die Nasenscheidewand ist der Knorpel und Knochen im Inneren der Nase, der die Nasenlöcher voneinander trennt (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1 – Die Knochen und Knorpel, die die Nase formen
Was sind die Vorteile einer Septorhinoplastik?
Wenn die Operation erfolgreich ist, hat Ihre Nase die gewünschte Größe und Form und Sie können durch beide Nasenlöcher atmen. Die meisten Menschen, die sich einer erfolgreichen Septorhinoplastik unterzogen haben, fühlen sich mit ihrem Aussehen wohler.
Gibt es Alternativen zu einer Septorhinoplastik?
Wenn Sie eine verstopfte Nase haben, die durch eine Nasenscheidewandverkrümmung verursacht wird, kommt für Sie möglicherweise nur eine Septoplastik oder eine Schleimhautresektion in Frage. Eine Nasenkorrektur ist die einzige Möglichkeit, das Aussehen Ihrer Nase zu verändern.
Wenn Sie eine verstopfte Nase haben, weil Ihre Nasenknochen schief oder beschädigt sind, ist eine Rhinoplastik (in der Regel zusammen mit einer Septumplastik oder submukösen Resektion) die einzige Möglichkeit, Ihre Atmung zu verbessern.
Wie läuft die Operation ab?
Eine Septorhinoplastik wird fast immer unter Vollnarkose durchgeführt. Die Operation dauert in der Regel zwischen einer und zwei Stunden.
Ihr Chirurg macht einen Schnitt in die Schleimhaut (die hautähnliche Auskleidung im Inneren der Nase) und hebt sie vom Knorpel und Knochen ab. Er entfernt die verbogenen Knorpel- und Knochenteile und bringt den Rest wieder in eine gerade Position.
Ihr Chirurg kann die Nasenspitze verfeinern, indem er den Knorpel reduziert. Wenn Sie einen Höcker (Dorsum) auf Ihrer Nase haben, wird er ihn abschleifen. Ihr Chirurg kann auch die Nasenknochen begradigen und verschmälern, indem er sie bricht und anschließend fixiert (Infraktur). Es kann sein, dass Ihr Chirurg einen Teil Ihrer Nase stützen oder neu aufbauen muss.
Welche Komplikationen können auftreten?
1 Allgemeine Komplikationen
- Schmerzen
- Blutungen
- Infektion der Operationsstelle (Wunde)
- Blut Blutgerinnsel
2 Spezifische Komplikationen
- Prellungen und Schwellungen
- Blutungen durch Infektionen
- Rötungen
- Unschöne Narbenbildung
- Entwicklung eines Hämatoms oder Abszesses
- Verletzung von Nerven
- Kosmetische Probleme
- Nasale Obstruktion
- Transplantatabstoßung
- Geschwächter Geruchssinn
- Toxisches Schocksyndrom
Wie schnell werde ich wieder gesund?
Wenn Sie eine Packung in der Nase hatten, wird diese normalerweise am Morgen nach der Operation entfernt. Sobald diese entfernt ist, können Sie nach Hause gehen.
Sie sollten zwei Wochen lang nicht arbeiten und sich von Menschen fernhalten, um eine Erkältung zu vermeiden, die zu einer Infektion führen könnte. Sie sollten auch keinen Sport treiben, keine heißen Bäder nehmen und sich nicht bücken. Die meisten Schwellungen und Blutergüsse sind in der Regel nach der dritten Woche abgeklungen.
Regelmäßige körperliche Betätigung sollte Ihnen helfen, so schnell wie möglich zu Ihren normalen Aktivitäten zurückzukehren. Bevor Sie mit dem Sport beginnen, sollten Sie ein Mitglied des Pflegeteams oder Ihren Hausarzt um Rat fragen.
Es kann viele Monate dauern, bis sich Ihre Nase eingependelt hat und das endgültige Aussehen erreicht ist.
Zusammenfassung
Eine Septorhinoplastik ist ein Eingriff zur Verbesserung des Aussehens Ihrer Nase und zur Verbesserung Ihrer Atmung. Sie sollten realistische Erwartungen an das Ergebnis haben.
Danksagung
Autorin: Miss Ruth Capper MD FRCS (ORL-HNS) und Mr Eoin O‘ Broin MD FRCS (Plast)
Illustrationen: Mr Eoin O‘ Broin MD FRCS (Plast)
Dieses Dokument ist nur zu Informationszwecken gedacht und sollte nicht den Rat ersetzen, den Ihnen Ihr zuständiger Arzt geben würde.