Race/Ethnicity in Media History – Squires – – Major Reference Works
Medienhistoriker und Wissenschaftler, die in ihrer Arbeit historische Vergleiche anstellen, haben sich auf die kritische Rassentheorie gestützt, um ihre Befragungen der Vergangenheit zu leiten, und haben wichtige, komplexe Darstellungen von Mediengeschichten strukturiert, die einfache Zeitleisten und „große Individuen“ als Ansätze für historische Untersuchungen entlarven. Die Berücksichtigung von Rasse und ethnischer Zugehörigkeit in der historischen Forschung bereichert die Wissenschaft, unabhängig davon, ob das Thema ausdrücklich als Teil einer marginalisierten rassischen/ethnischen Gruppe oder ihrer kulturellen Ausdrucksformen anerkannt wird. Das Auspacken der großen und subtilen Wege, auf denen Rasse/Ethnizität unsere Mediensysteme, -produktion und -rezeption geformt haben, dient dazu, unser Bild von der Vergangenheit sowohl zu verkomplizieren als auch zu vervollständigen.
Dieses Kapitel stellt Studien zu Rasse/Ethnizität und Mediengeschichte in vier Abschnitten dar: (1) „Rediscovering Roots“ (Wiederentdeckung der Wurzeln) zeigt, wie Wissenschaftler Beiträge von People of Color ausgegraben und bewahrt haben, die von früheren Historikern übersehen wurden; (2) „Documenting Discrimination“ (Dokumentation von Diskriminierung) untersucht Arbeiten, die die Geschichte struktureller Barrieren, der Produktion von Stereotypen und anderer institutioneller Ausschlüsse in der Mediengeschichte ausgraben; (3) „Multiculturalisms and National Identit(ies)“ (Multikulturalität und nationale Identitäten) untersucht die Wissenschaft, die anerkannt hat, dass unsere gegenwärtige Ära nicht die erste „multikulturelle“ Ära ist, die entstanden ist; (4) „Public Memory, Race and Media“ befasst sich mit der Art und Weise, in der sich Medienwissenschaftler dem Einfluss der Medien auf das öffentliche Gedenken an historische Ereignisse und Persönlichkeiten zugewandt haben, und mit der Frage, welche Rolle die Medien bei der Darstellung dessen spielen, was unsere Geschichte und unsere nationale Identität angesichts der unterschiedlichen Interpretationen und Ergänzungen dominanter historischer Ereignisse bedeuten.