Patientenaufklärung

Aug 13, 2021
admin

Definition

Bei der Patientenaufklärung geht es darum, den Patienten zu helfen, sich besser über ihren Zustand, die medizinischen Verfahren und die Wahlmöglichkeiten, die sie bei der Behandlung haben, zu informieren. Krankenschwestern und -pfleger haben in der Regel die Möglichkeit, Patienten im Gespräch am Krankenbett oder durch die Bereitstellung von vorbereiteten Broschüren oder Handouts aufzuklären. Patientenaufklärung ist wichtig, damit der Einzelne besser für sich selbst sorgen und fundierte Entscheidungen in Bezug auf die medizinische Versorgung treffen kann.

Beschreibung

Patienten erhalten auf verschiedene Weise Informationen über ihre Krankheit: durch Gespräche mit Angehörigen der Gesundheitsberufe, durch das Lesen von schriftlichem Material oder das Ansehen von Filmen, die in Krankenhäusern oder Arztpraxen zur Verfügung gestellt werden, durch spezielle Gesundheitsorganisationen wie die American Cancer Association und durch Arzneimittelwerbung im Fernsehen und in populären Zeitschriften. Dank der Informationsflut im World Wide Web haben Patienten Zugang zu einem breiten Spektrum medizinischer Informationen, von medizinischen Fachzeitschriften bis hin zu Online-Selbsthilfe- und Chat-Gruppen, die sich mit dem Thema Gesundheit befassen.

Standpunkte

Informiert zu sein über die eigenen Möglichkeiten der Gesundheitsfürsorge ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Patienten unerlässlich. Vor allem im Hinblick auf die zunehmende Managed-Care-Versorgung, bei der Wirtschaftlichkeit und Effizienz manchmal an erster Stelle stehen, können Patienten eine bessere Gesundheitsversorgung erhalten, wenn sie ihre Bedürfnisse und Wünsche kenntnisreich und selbstbewusst äußern. Informierte Patienten können beispielsweise davon profitieren, dass sie die Wahl zwischen verschiedenen Medikamenten und Behandlungen haben oder wissen, welche Lebensgewohnheiten sich auf ihren Zustand auswirken können.

Berufliche Auswirkungen

Die Verantwortung für die Patientenaufklärung liegt traditionell beim medizinischen Fachpersonal. In den letzten Jahren haben die Patienten jedoch von sich aus leichten Zugang zu einem breiten Spektrum an Gesundheitsinformationen. Für viele Patienten ist es jedoch nicht einfach, Informationen zu erhalten, vor allem, wenn sie nicht gut ausgebildet sind oder nicht fließend Englisch sprechen. Außerdem verstehen viele Patienten nicht genug über ihre Krankheit, um relevante Fragen zu stellen. Und schließlich ist ein großer Teil der verbreiteten Informationen ungenau oder wird aus Profitgründen und nicht zu Aufklärungszwecken veröffentlicht. Die Patienten sind unter Umständen nicht in der Lage zu erkennen, was wahr ist und was für ihren eigenen Zustand relevant ist.

Ein weiterer, relativ neuer Aspekt der Patientenaufklärung betrifft die rechtlichen Auswirkungen. Wenn ein Patient umfassend über die Risiken und den Nutzen eines bestimmten Verfahrens oder therapeutischen Ansatzes informiert ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Rechtsstreits aufgrund einer Komplikation drastisch. Ein Patient muss über die Risiken aufgeklärt werden, bevor er eine Behandlung akzeptiert.

Krankenschwestern und -pfleger spielen eine wichtige Rolle bei der Gesundheitserziehung. Sie sind oft die besten Informationsquellen für die Pflege von Patienten, z. B. wenn es darum geht, das Stillen zu lernen, unruhige Babys zu beruhigen oder sich im Krankenhaus wohl zu fühlen. Sie sind unter Umständen zugänglicher als Ärzte, weil sie mehr Zeit mit den Patienten verbringen können und weil die Patienten sich von Krankenschwestern weniger eingeschüchtert fühlen und eher bereit sind, Fragen zu stellen und Ängste zu teilen. Es ist wichtig, dass die Krankenschwestern keine Informationen weitergeben, bei denen sie sich nicht sicher sind, oder die Patienten fälschlicherweise über ihren Zustand beruhigen.

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