Nordamerika: Menschliche Geographie

Aug 20, 2021
admin

Nordamerika, der drittgrößte Kontinent, erstreckt sich von den winzigen Aleuten im Nordwesten bis zum Isthmus von Panama im Süden.
Die physische Geographie Nordamerikas, die Umwelt und die Ressourcen sowie die Humangeographie können getrennt betrachtet werden.
Nordamerika und Südamerika sind nach dem italienischen Seefahrer Amerigo Vespucci benannt. Vespucci war der erste Europäer, der darauf hinwies, dass Nord- und Südamerika nicht zu Ostindien gehörten, sondern eine völlig eigenständige Landmasse darstellten. Die Teile der Landmasse, die sich nördlich der Landenge von Panama ausdehnten, wurden als Nordamerika bekannt.
Heute ist Nordamerika die Heimat der Bürger Kanadas, der Vereinigten Staaten, Grönlands, Mexikos, Belizes, Costa Ricas, El Salvadors, Guatemalas, Honduras‘, Nicaraguas‘, Panamas und der Inselstaaten und -gebiete des Karibischen Meeres und des westlichen Nordatlantiks.
Die menschliche Landschaft Nordamerikas spiegelt die seiner physischen Umgebung wider: vielfältig, reichhaltig und in ständigem Wandel. Von ihren Anfängen bis heute haben die Völker Nordamerikas mit und gegen ihre Umgebung gearbeitet, um zu überleben und zu gedeihen.
Historische Kulturen
Indigene Kulturen haben die Geographie Nordamerikas geformt und wurden von ihr geformt. Es wird angenommen, dass die ersten Nordamerikaner aus Sibirien in Nordostasien über eine Landbrücke über die Beringstraße eingewandert sind. Diese Populationen schwärmten nach Süden aus, ins heutige Florida, Kalifornien, Mexiko und Mittelamerika.
Die Olmeken und die Maya, die in Mittelamerika beheimatet waren, errichteten die ersten Städte auf dem Kontinent, die schließlich zu den großen Stadtgebieten von Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan führten. Diese Städte im heutigen Zentralmexiko verfügten über hochentwickelte technische Strukturen wie Kanäle, Wohnhäuser und Bewässerungssysteme.
Viele dieser frühen nordamerikanischen Kulturen waren wissenschaftlich und landwirtschaftlich fortgeschritten. Maya-Kalender und -Almanache zeichneten Himmelsereignisse wie Sonnenfinsternisse und jahreszeitliche Veränderungen auf. Auch mathematisch waren die Maya sehr fortschrittlich. Ihr Zählsystem war in der Lage, sehr große Zahlen mit nur drei Symbolen darzustellen: Punkte, Linien und ein fußballförmiges Symbol, das eine Null anzeigt. Die Maya waren in der Tat die erste Kultur, die ein schriftliches Symbol für die Null hatte.
Kulturen im südlichen Nordamerika ernteten Mais, Kürbis und Bohnen in regelmäßigen Zyklen. Diese Art der Landwirtschaft ermöglichte die Entwicklung großer Zivilisationen. Die Menschen waren nicht mehr darauf angewiesen, Nahrung und Unterkunft für ihre Familien zu produzieren – einige konnten in der Lebensmittel- und Bauindustrie arbeiten, während andere Ingenieure, Künstler und politische Führer wurden. Zu den führenden nordamerikanischen Zivilisationen gehören die Maya und die Azteken im heutigen Mexiko sowie die Irokesen, die im Südosten Kanadas und im Nordosten der Vereinigten Staaten beheimatet waren.
Die Weite des nördlichen Teils des Kontinents ermutigte andere indigene Gemeinschaften zu einem nomadischen Lebensstil. Diese Kulturen errichteten keine städtischen Gebiete oder landwirtschaftlichen Zentren. Stattdessen folgten sie günstigen Wetterlagen, natürlichen landwirtschaftlichen Zyklen und Tierwanderungen.
Die Plains-Indianer zum Beispiel folgten den saisonalen Weidegründen und Wanderungen des amerikanischen Bisons. Zu den Plains-Indianern gehören Lakota, Blackfoot und Nez Perce. Die Plains-Indianer aßen Bisonfleisch als Hauptnahrungsquelle und verwendeten Häute und Knochen, um Behausungen, Werkzeuge und Kleidung herzustellen. Das Verbreitungsgebiet des Bisons, das sich von den südlichen Prärieprovinzen Kanadas über die Great Plains bis zur Grenze zwischen den USA und Mexiko erstreckte, fiel mit der Ausdehnung der Plains-Indianergemeinschaften zusammen. Sie waren so stark voneinander abhängig, dass die Ausrottung der Bisons in vielen Gebieten der Vereinigten Staaten – durch Überjagung, Erschließung und eine indianerfeindliche Bundespolitik – die Macht und den Einfluss der Plains-Indianer dramatisch schwächte.
Die Umwelt wirkte sich auch auf den traditionellen Glauben und die soziale Struktur der indigenen Gemeinschaften Nordamerikas aus. Die Inuit, die in der Arktis beheimatet sind, wurden zum Beispiel stark vom Nordlicht beeinflusst. Sie glaubten, dass die erstaunlichen Lichtspiele Bilder ihrer Familie und Freunde im Jenseits, der Seelen von Tieren und Geistern sowie visuelle Wegweiser für die Jagd waren. Die Inuit glaubten auch, dass alle Dinge eine Seele haben und dass es Geister gibt, die diese Seelen beschützen. Indem sie das Ökosystem (die lebenden und nicht lebenden Dinge in einer Umgebung) respektierten, strebten die Inuit-Gemeinschaften eine ausgewogene Existenz an.
Zeitgenössische Kulturen
Die heutigen nordamerikanischen Gesellschaften sind ebenfalls stark von der reichen und vielfältigen Umwelt des Kontinents beeinflusst. Unsere globalisierte Welt hat diese Gesellschaften dazu gezwungen, komplexe Formen der Interaktion mit den geografischen Ressourcen zu entwickeln und von ihnen zu profitieren.
Nordamerikas wirtschaftliche Basis basiert weitgehend auf der Gewinnung, der Erschließung und dem Handel mit natürlichen Ressourcen. Lokale Gemeinschaften, aber auch nationale Regierungen und regionale Organisationen nutzen die natürlichen Ressourcen. In Guatemala beispielsweise gibt es ein traditionelles Medizinsystem mit Kräuterkundigen und Spiritualisten, die Heilpflanzen zur Behandlung von Krankheiten einsetzen. Costa Rica hat ein Netzwerk nachhaltiger und fair gehandelter Kaffeeproduzenten aufgebaut, das auf einen wachsenden internationalen Markt zugeschnitten ist.
Auch der Tourismus ist ein wichtiger Bestandteil der nordamerikanischen Wirtschaft, insbesondere für die kleinen Inselstaaten in der Karibik. Diese Inselstaaten bieten unberührte tropische Umgebungen. Ihre farbenprächtigen Korallenriffe gehören zu den besten Tauchzielen der Welt. Die historischen Bindungen der Inseln an die Vereinigten Staaten und Europa erleichtern die Reisevorbereitungen und die Sprachbarrieren. Die Inseln werden jedes Jahr von etwa 20 Millionen Menschen besucht. Im Jahr 2010 trug der Tourismus mehr als 39 Milliarden Dollar zur Wirtschaft der Region bei.
Einige Organisationen fördern einen Tourismus, der für die lokale Wirtschaft und die Ökosysteme vorteilhafter ist. Die Caribbean Alliance for Sustainable Tourism zum Beispiel hat sich zum Ziel gesetzt, die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen der Region zu fördern. Nachhaltiger Tourismus unterstützt die Entwicklung lokaler Unternehmen, im Gegensatz zu globalen Konzernen wie internationalen Hotelketten.

Die karibische Tourismusindustrie entwickelt auch mehr ökotouristische Angebote für Besucher. Ökotourismus ermutigt Touristen, die natürliche Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Der Ökotourismus fördert Reisen zu natürlichen Zielen, wie z.B. Korallenriffen, anstelle von erschlossenen Zielen wie Kasinos.
Nordamerikas multikulturelle Geschichte ist ein weiteres charakteristisches Merkmal der menschlichen Geographie des Kontinents. Einwanderer haben seit Hunderten von Jahren nach Möglichkeiten gesucht, insbesondere in den Vereinigten Staaten und Kanada. Einwanderer aus Europa, Asien, Afrika und Südamerika haben zur Entwicklung des Kontinents beigetragen. Die starke Präsenz von Einwanderern spiegelt sich in den heutigen ethnischen Vierteln wider: das kubanische „Little Havana“ in Miami, Florida; das somalische „Little Mogadishu“ in Minneapolis, Minnesota; das koreanische „Koreatown“ in Toronto, Ontario, Kanada; und das nordafrikanische „Little Maghreb“ in Montreal, Quebec, Kanada, sind nur einige davon. Das „Barrio Chino“ in Mexiko-Stadt ist eines der kleinsten Chinatowns der Welt und erstreckt sich über nur zwei Häuserblocks. Dennoch leben in Barrio Chino 3.000 Familien chinesischer Herkunft.
Viele Einwanderer sind Flüchtlinge. Laut den Vereinten Nationen ist ein Flüchtling eine Person, die sich aus Furcht vor Verfolgung außerhalb des Landes ihrer Staatsangehörigkeit aufhält. Flüchtlinge können wirtschaftliche Not oder politischen oder sozialen Druck fürchten. Flüchtlinge können auch wegen einer Naturkatastrophe einwandern.
Zu den größten Flüchtlingsgruppen in Kanada gehören Menschen, die vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka, der politischen Unterdrückung in Pakistan und der Gewalt in Kolumbien fliehen. Zu den großen Flüchtlingsgruppen in den Vereinigten Staaten gehören Einwohner, die vor der Armut in Äthiopien, der politischen Unterdrückung in Vietnam und Kuba und den Erdbeben in Haiti fliehen.
Seit 2006 findet in Ottawa, Kanada, die Weltflüchtlingswoche statt, in der Künstler, Wissenschaftler und Aktivisten aus der ganzen Welt ihre Arbeit vorstellen. Dieses Fest der Vielfalt findet seinen Widerhall in den vielen ethnischen und kulturellen Feiern, die in ganz Nordamerika stattfinden.
Politische Geographie
Die Geschichte und Entwicklung Nordamerikas wurde durch seine politische Geographie geprägt. Politische Geographie sind die internen und externen Beziehungen zwischen den verschiedenen Regierungen, Bürgern und Territorien.
Historische Themen
Der Kontakt zwischen den Ureinwohnern Nordamerikas und den europäischen Entdeckern war der entscheidende Moment für die politische Geographie des Kontinents. Die erste Landung des italienischen Entdeckers Christoph Kolumbus auf karibischem Boden im Jahr 1492 setzte die Reisen anderer Europäer in Gang: Die spanischen Entdecker Hernando De Soto und Ponce de Leon, der französische Entdecker Jacques Cartier und die britischen Entdecker Sebastian Cabot und Henry Hudson.
Die Reisen dieser Entdecker inspirierten verschiedene europäische Länder, nordamerikanischen Boden zu beanspruchen und zu kolonisieren. Die europäischen Kolonisatoren fanden unterschiedliche Wege, um mit und gegen die indigenen Gemeinschaften Nordamerikas zu arbeiten.
Die Kolonisatoren in den heutigen USA drängten die einheimische Bevölkerung in den Westen. Durch Krankheiten, Krieg und Zwangsumsiedlungen wurden viele indigene Gemeinschaften ausgerottet. Die großen Gebiete der Ureinwohner wurden zu isolierten Reservaten reduziert.
Kolonisatoren richteten im heutigen Kanada ein Reservierungssystem ein, das viele Indianersiedlungen schützte, sie aber von der Entwicklung isolierte. Durch Eheschließungen zwischen Europäern und Eingeborenen entstand eine französisch-indianische Gemeinschaft, die heute als Metis bekannt ist.
In Mexiko, Mittelamerika und der Karibik wurden die Ureinwohner stärker in die politischen und sozialen Systeme integriert. Mestizen, Menschen europäischer und indigener Abstammung, haben einen großen Beitrag zur sozialen Struktur und Kultur Lateinamerikas geleistet.
Kooperation und Konflikt haben die Beziehungen zwischen den nordamerikanischen Ländern dramatisch beeinflusst. Die Vereinigten Staaten und Kanada haben zum Beispiel die längste nicht-militarisierte Grenze der Welt. Diese friedliche Grenze spiegelt eine stabile, kooperative Beziehung zwischen den beiden Ländern wider.
Die Geschichte Nordamerikas ist jedoch von Konflikten durchzogen. Der Mexikanisch-Amerikanische Krieg (1846-1848) führte dazu, dass die Vereinigten Staaten 1.294.994 Quadratkilometer (500.000 Quadratmeilen) mexikanisches Territorium erwarben, das sich vom Rio Grande bis zur Pazifikküste erstreckte.
Konflikte haben auch zu Spannungen zwischen den Bewohnern eines einzigen Landes geführt. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) führte dazu, dass das gesamte französische Gebiet östlich des Mississippi an Großbritannien abgetreten wurde. Dies veränderte die politische Geografie Kanadas dramatisch und führte zu einer Spaltung zwischen den Frankokanadiern und den Bewohnern des britischen Commonwealth. Diese Spaltung beeinflusst noch immer die kanadische Politik.
Nordamerikanische Länder haben ebenfalls unter Bürgerkriegen gelitten. In den Bürgerkriegen, die zwischen den 1970er und 1990er Jahren in Honduras, Nicaragua, Guatemala und El Salvador stattfanden, kamen Zehntausende von Zivilisten ums Leben und viele andere wanderten nach Mexiko, in die Vereinigten Staaten und nach Kanada aus. Die Region wurde auch zu einem Brennpunkt der Außenpolitik und der finanziellen Unterstützung. So versuchten die Vereinigten Staaten, ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen zu schützen, indem sie verschiedene Militärregierungen und Guerillagruppen unterstützten.
Gegenwärtige Probleme
Heute wird die politische Geografie Nordamerikas stark von wirtschaftlichen und demografischen Trends beeinflusst. Zwei wichtige politische Maßnahmen – das 1994 unterzeichnete Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) und das 2004 unterzeichnete Freihandelsabkommen zwischen der Dominikanischen Republik und Zentralamerika (CAFTA-DR) – haben den Handel zwischen den Ländern des Kontinents beeinflusst. Vor allem wurden durch die Abkommen Zölle und Tarife gesenkt oder abgeschafft. Ein Zoll ist eine Art Steuer, die auf im Ausland gekaufte Waren erhoben wird. Ein Zoll ist eine andere Art von Steuer, die auf Importe und Exporte erhoben wird.

Durch beide Abkommen wurden Zölle auf US-amerikanische und kanadische Agrarexporte wie Mais, Weizen und Sojabohnen abgeschafft. Die Abkommen haben auch die Zölle auf Waren wie Kaffee, Zucker, Obst und Gemüse gesenkt. Dies sind wichtige Exportgüter für den Rest des Kontinents.
Die Abkommen haben zwar den Handel zwischen den Ländern und Regionen Nordamerikas erleichtert, aber sie haben auch große politische und wirtschaftliche Probleme verursacht. Die Maiseinfuhren nach Mexiko haben viele mexikanische Landwirte verarmen lassen, da sie mit den niedrigeren Preisen in den USA oder Kanada nicht konkurrieren können.
Das NAFTA hat vermutlich auch dazu geführt, dass viele Industriezweige aus den Vereinigten Staaten in die billigeren Arbeitsmärkte Mexikos, Mittelamerikas und der Karibik abgewandert sind. Für die Unternehmen ist es aus vielen Gründen günstiger, Waren an diesen Orten herzustellen. Die Löhne sind niedriger und es gibt weniger Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften. Da es oft weniger Beschränkungen für Kinderarbeit und weniger Möglichkeiten zur Ausbildung gibt, finden viele Unternehmen viel mehr Arbeitskräfte. Diese billigeren Arbeitsmärkte verringern die Stärke des verarbeitenden Sektors in den USA.
Die Einwanderung ist vielleicht der heikelste Aspekt der politischen Geographie Nordamerikas. Die meiste Einwanderung wird durch Armut ausgelöst. Menschen aus den unterentwickelten Ländern Nordamerikas, wie z.B. Haiti, wandern häufig in die entwickelten Länder des Kontinents, wie z.B. in die Vereinigten Staaten, ein.
Einwanderung kann ein langer, schwieriger Prozess sein. Er umfasst mehr als nur die physische Migration von einem Land in ein anderes. Die Regierungen beider Länder müssen der Migration zustimmen. Einwanderer müssen oft eine neue Sprache und Kultur erlernen, einschließlich der Art und Weise, sich zu kleiden, zu essen und Kontakte zu pflegen. Einwanderer, die Staatsbürger werden wollen, müssen außerdem Kurse belegen, um ihre Loyalität gegenüber ihrem neuen Land zu beweisen. Oft sind die Einwanderer auf Glück angewiesen: In den Vereinigten Staaten und Kanada entscheiden oft Lotteriesysteme darüber, welche Einwanderer legal einwandern können.
Aufgrund dieser Schwierigkeiten haben sich viele verarmte Einwanderer aus Mexiko, der Karibik und Mittelamerika illegal in Industrieländern niedergelassen. Illegale Einwanderer wandern aus denselben Gründen aus wie legale Einwanderer – auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen und politischen Möglichkeiten.
Kritiker der illegalen Einwanderung sagen, dass diese Einwanderer eher Straftaten begehen und öffentliche Wohlfahrtsprogramme in Anspruch nehmen, z. B. solche, die bei der Finanzierung von Bildung und medizinischer Versorgung helfen. Die Kritiker sagen, dass diese Einwanderer keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten, indem sie Steuern zahlen, mit denen diese öffentlichen Programme finanziert werden.
Zukunftsfragen
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben sich die Vereinigten Staaten und ganz Nordamerika verstärkt mit dem Thema Sicherheit beschäftigt. Die nationale Sicherheit auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene wird auch weiterhin ein wichtiges Thema sein. Auf internationaler Ebene verhandeln die entwickelten Länder Nordamerikas, insbesondere die Vereinigten Staaten, weiterhin über ihre diplomatische Präsenz in der Welt und schützen sich gleichzeitig vor Terroranschlägen im eigenen Land.
Der Drogenhandel hat regional an Bedeutung gewonnen, insbesondere an der Grenze zwischen Panama und Kolumbien und an der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Dieser Handel wird mit der extremen Gewalt in Verbindung gebracht, die derzeit den Norden Mexikos heimsucht und die politischen Beziehungen zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten beeinträchtigt.
Einer der wichtigsten Aspekte der politischen und finanziellen Zukunft Nordamerikas hängt weitgehend von seinen Bemühungen ab, die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren.
Die Regulierung oder Reduzierung von Kohlenstoffemissionen ist vielleicht der wichtigste Teil der Reduzierung der globalen Erwärmung und der Minimierung der Auswirkungen des Klimawandels. Im Rahmen des internationalen Abkommens von 2009, dem so genannten Copenhagen Accord, haben sich einige nordamerikanische Länder verpflichtet, ihre Emissionen zu reduzieren. Die Vereinigten Staaten, einer der weltweit größten Verursacher von Emissionen, erklärten sich bereit, ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 17 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Costa Rica verpflichtete sich, bis 2021 vollständig kohlenstoffneutral zu sein.

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