Nieman Foundation for Journalism
Die Nieman Foundation ist vor allem als Sitz der Nieman Fellows bekannt, einer Gruppe von Journalisten aus der ganzen Welt, die für ein Studienjahr nach Harvard kommen. Viele bekannte Journalisten und seit 1959 auch Fotojournalisten waren Nieman Fellows, darunter John Carroll, Dexter Filkins, Susan Orlean, Robert Caro, Hodding Carter, Michael Kirk, Alex Jones, Anthony Lewis, Robert Maynard, Allister Sparks, Stanley Forman, Hedrick Smith, Lucia Annunziata, Jonathan Yardley, Philip Meyer, Howard Sochurek und Huy Duc. Es gilt als das prestigeträchtigste Stipendienprogramm für Journalisten; die Nieman-Fellows haben zusammen 101 Pulitzer-Preise gewonnen.
Die Stiftung ist auch der Sitz der Nieman Reports, einer vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift zu Themen des Journalismus. Die Zeitschrift erscheint seit mehr als 60 Jahren. Mehrere Jahre lang, bis 2009, hat die Stiftung die jährliche Nieman Conference on Narrative Journalism gesponsert, die größte Konferenz ihrer Art, die Hunderte von Schriftstellern, Filmemachern und Fernsehsendern nach Boston lockte. Das narrative Programm besteht nun aus einem Schreibseminar für Fellows und einer öffentlichen Website, Nieman Storyboard, die sich mit medienübergreifendem Storytelling beschäftigt. Im Jahr 2004 rief die Stiftung Nieman Watchdog ins Leben, eine Website, die Nachrichtenorganisationen dazu ermutigen soll, die Mächtigen offensiver zu hinterfragen. Im Jahr 2008 rief die Stiftung das Nieman Journalism Lab ins Leben, um künftige Modelle zur Förderung des Qualitätsjournalismus zu erforschen.