New Photographer’s Guide to Blue Hour

Jun 11, 2021
admin

Unter den vielen Tipps und Tricks, die neue Fotografen in Bezug auf die Beleuchtung erhalten, ist die Tageszeit ein wesentliches Konzept, das für einige Aufnahmen von Landschaften und einige dynamische Aufnahmen von natürlichem und künstlichem Licht die Zeit der Abenddämmerung oder der Morgendämmerung ist. Diese Zeit ist kurz vor oder kurz nach dem Auftauchen der Sonne, wenn das Licht weich genug ist, um die Dunkelheit der Szene zu betonen, aber nicht so dunkel, dass eine zusätzliche Lichtquelle erforderlich ist. Dies ist ein Leitfaden zur Blauen Stunde, jenem natürlichen Zeitrahmen, der bei Fotografen so beliebt ist.

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Was ist die Blaue Stunde?

Die Blaue Stunde kann als der Zeitraum des Tages definiert werden, in dem die Farbe des Himmels von blau bis dunkelblau reicht, gefolgt von schwarzem Himmel oder umgekehrt, je nachdem, welche Tageszeit betrachtet wird (d.h. für Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang). Sie wird als BLAUE STUNDE bezeichnet, weil man annimmt, dass die blaue Farbe des Himmels etwa eine Stunde lang anhält. In Wirklichkeit dauert sie etwa 30 bis 40 Minuten. Ihre Dauer hängt auch von der geografischen Lage und der Jahreszeit ab.

Faustregel für die Zeiten der Blauen Stunde

Die Faustregel für die Blaue Stunde besagt, wann genau sie beginnt und endet:

  • Sonnenaufgang: Während dieser Tageszeit beginnt die Blaue Stunde etwa 30 Minuten vor Sonnenaufgang. Der Höhepunkt der Blauen Stunde kann 10 Minuten vor Sonnenaufgang liegen. Während des Sonnenaufgangs nimmt die Blaue Stunde sehr schnell ab, wenn die Sonne am Horizont aufgeht.
  • Sonnenuntergang: Während des Sonnenuntergangs beginnt die Blaue Stunde etwa 10 bis 15 Minuten nach dem Sonnenuntergang. Ich persönlich bevorzuge es, die Blaue Stunde während des Sonnenuntergangs zu fotografieren, da ich dann mehr Zeit habe, meine Ausrüstung aufzubauen oder den Standort zu wechseln, bevor die eigentliche Blaue Stunde beginnt.
  • Es gibt Websites, auf denen man die ungefähre Dauer der Blauen Stunde an einem beliebigen Ort herausfinden kann, so dass man seine Reise entsprechend planen kann.
  • Wenn der Himmel bedeckt ist, verkürzt sich die Dauer der Blauen Stunde, und in manchen Fällen können die Wolken so dicht sein, dass sie die gesamte Blaue Stunde auslöschen.

Was man während der Blauen Stunde fotografieren sollte

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Die Blaue Stunde eignet sich am besten, um Stadtansichten, Landschaften und malerische Strände einzufangen. Die Aufnahmen erfordern eine lange Belichtungszeit oder eine lange Verschlusszeit, was es schwierig macht, Menschen oder sich bewegende Körper zu fotografieren, da eine leichte Bewegung das Bild unscharf machen kann, aber dennoch ist das Licht optimal, um die Lebendigkeit der Landschaften hervorzuheben.

Warum man die Blaue Stunde fotografieren sollte

#1 Kreativität beim Einfangen von Bewegung

Da die Fotografie der Blauen Stunde lange Belichtungen oder eine relativ lange Verschlusszeit erfordert, kann die lange Belichtung je nach Szenario kreativ genutzt werden, um Bewegung einzufangen. Das Beste an der Blauen Stunde ist, dass man Lichtspuren von Fahrzeugen und Stadtansichten einfangen kann, und wenn es teilweise bewölkt ist, kann man die Bewegungen der Wolken nutzen, um einen Sog-Effekt zu erzeugen. Bei der Aufnahme von Stränden wirkt die Bewegung des Wassers verträumt. All diese Effekte tragen zur Dynamik des Fotos bei.

#2 Einfache Kontrolle der Parameter bei schwachem Licht

Ich persönlich finde Aufnahmen während der Blauen Stunde im Vergleich zu hellen Lichtverhältnissen recht einfach und interessant. Mit der richtigen Ausrüstung (z.B. Stativ, Fernauslöser) ist es einfach, verschiedene Parameter zu kontrollieren, um die Aufnahmen zu komponieren. Im Vergleich dazu besteht an einem hellen Sonnentag die Gefahr, dass die Bilder überbelichtet oder verbrannt werden, wenn die Lichtquelle nicht richtig auf das Motiv ausgerichtet ist. Allerdings hat jede Fototechnik ihre eigenen Vor- und Nachteile.

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Ausrüstungsliste für die Blaue Stunde

Nachfolgend sind die wesentlichen Dinge aufgeführt, die für die Blaue Stunde-Fotografie als unverzichtbar angesehen werden können:

  • DLSR – ein Muss für jede Aufnahme. Je besser die DSLR ist, desto besser ist das Rauschverhalten bei Langzeitbelichtungen.
  • Ein stabiles Stativ – ein Muss und der Grund dafür ist die lange Belichtung/langsame Verschlusszeit während der Blauen Stunde. Bei Aufnahmen aus der Hand ist die Gefahr von unscharfen Bildern am größten.
  • Ein kabelgebundener oder kabelloser Fernauslöser – dies ist ebenfalls eines der wichtigsten Utensilien, die Ihnen helfen können, Kameraverwacklungen zu vermeiden. Eine Alternative dazu ist der Selbstauslösermodus, aber manchmal müssen Sie den Bulb-Modus (Belichtungszeiten von mehr als 30 Sekunden) verwenden, um die Umgebung zu erfassen (für die Überblendung mehrerer Ebenen), wenn Sie die Blaue Stunde fotografieren.
  • Ein praktisches Blitzlicht – um sich beim Aufstellen des Stativs in der Umgebung umzusehen, falls der Ort etwas dunkel ist.
  • Eine Stoppuhr – diese ist jetzt in den meisten Mobiltelefonen verfügbar und ist sehr praktisch, wenn Sie die Dauer des Auslösens überwachen müssen, falls Ihre DSLR oder der Fernauslöser das nicht tun.
  • Ein Weitwinkel-Zoomobjektiv oder ein für die Bildkomposition geeignetes Objektiv – dies ist kein Muss, aber ein Weitwinkel-Zoomobjektiv hilft Ihnen bei der richtigen Bildkomposition, da Sie je nach dem, was Sie in Ihrem Bild sehen möchten, hinein- und herauszoomen können.
  • Reinigungstuch und Gebläse für das Objektiv – dies ist eines der wichtigsten Utensilien, um das Objektiv im Falle von Fingerabdrücken oder Schmutz sauber zu halten. Obwohl es sich hierbei nicht um ein spezifisches Blue-Hour-Essential handelt, ist es dennoch ein Fotografie-Essential.
  • Sonstige Kleinigkeiten – diese Dinge können praktisch sein und machen das Fotografieren bequemer. Wenn Sie Ihre Kamera im Gras aufstellen, ist ein Mückenschutzmittel nützlich, und wenn es heiß ist, vergessen Sie nicht, ein kleines Handtuch mitzunehmen, mit dem Sie den Schweiß abwischen können, damit er nicht auf Ihre DSLR oder Ihr Objektiv tropft.

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Wie man die Blaue Stunde einfängt

Schritt eins: Aufbau der Ausrüstung

Zuallererst muss die Kamera auf einem Stativ auf festem Boden aufgestellt werden, um Verwacklungen zu vermeiden. Stellen Sie das Stativ auf den Boden und drücken Sie es fest an, um sicherzustellen, dass es in der richtigen Position steht. Setzen Sie Ihre Kamera auf das Stativ und vergewissern Sie sich, dass es richtig eingerastet ist. Vergewissern Sie sich, dass die Kamera richtig ausgerichtet ist. Verwenden Sie dazu eine Wasserwaage oder eine elektronische Wasserwaage (falls in Ihrer Kamera vorhanden). Vergewissern Sie sich, dass Sie sich nicht direkt unter einer hellen Lichtquelle befinden, da dies zu Linsenreflexionen führen kann.

Schließen Sie die Fernbedienung an die DSLR an, wenn es sich um eine kabelgebundene Fernbedienung handelt, oder halten Sie eine kabellose Fernbedienung bereit, die Sie verwenden können. Schauen Sie in den Sucher und versuchen Sie, mit dem Autofokus auf ein helles Objekt im Bild zu fokussieren. Sobald die Schärfe eingestellt ist, stellen Sie den Fokussierschalter am Objektiv auf manuelle Schärfe, um ein erneutes Fokussieren und einen Verlust der Schärfe zu vermeiden.

Versuchen Sie, das Bild im RAW-Format und nicht im JPEG-Format aufzunehmen, da dies bei der Nachbearbeitung des Bildes mehr Flexibilität und Details bietet. Vergewissern Sie sich mit ein paar Testaufnahmen, dass der Fokus das gesamte Bild abdeckt. Ich versuche immer, rechtzeitig vor der Blauen Stunde da zu sein, damit ich in aller Ruhe meine Ausrüstung aufbauen kann und bereit bin, Bilder zu machen.

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Schritt zwei: Mehrfachbelichtungen

Wenn die Ausrüstung aufgebaut und das Objektiv richtig fokussiert ist, stellen Sie eine Blende zwischen f/8 und f/16 ein, um eine gute Schärfentiefe zu erhalten. Ich persönlich bevorzuge ein ausgewogenes Verhältnis von ISO und Verschlusszeit, um das Bildrauschen zu kontrollieren. Die bevorzugte Einstellung für den ISO-Wert liegt zwischen 100 und 200, und den Rest überlasse ich der Verschlusszeit, die je nach den Details im Vordergrund oder den Lichtspielen, die ich einfangen möchte, zwischen fünf Sekunden und über einer Minute liegt. Ich bevorzuge es, im manuellen Modus zu fotografieren, damit ich alle Parameter kontrollieren kann.

Wenn Sie einen Bildausschnitt gewählt haben, der Bäume und Gras enthält, versuchen Sie, ein paar Aufnahmen bei guter Beleuchtung zu machen, damit Sie diese bei der Nachbearbeitung verwenden können. So erhalten Sie auch eine Vorstellung davon, welche Verschlusszeit Sie benötigen, um den Himmel einzufangen.

Machen Sie während der Blauen Stunde immer wieder Aufnahmen in verschiedenen Abständen, um bei der Nachbearbeitung des Bildes die beste Belichtung zu verwenden. Wenn Ihre Komposition Lichtspiele oder eine andere Architektur mit viel Licht enthält, können Sie die Verschlusszeit entsprechend anpassen, um eine Überbelichtung zu vermeiden. Gleichzeitig sollten Sie Ihre Aufnahmen immer wieder überprüfen, um sicherzustellen, dass sie für die Nachbearbeitung richtig belichtet sind.

Nachbearbeitung von Belichtungen

Das kann ein separater Artikel über „Überblendung mit mehreren Ebenen in Adobe Photoshop“ sein, aber ich werde es hier kurz beschreiben.

Ich verwende Adobe Photoshop für die Überblendung mit mehreren Ebenen bei meinen Fotos der Blauen Stunde. Wenn es sich bei dem Bild um ein RAW-Dateiformat handelt, können Sie die grundlegenden Parameter wie Belichtung, Klarheit, Lebendigkeit, Temperatur usw. ändern, wenn Sie die Datei öffnen. Sobald Sie das getan haben, wird das eigentliche Bild in Adobe Photoshop geöffnet. Wählen und öffnen Sie mehrere Bilder auf der Grundlage der Belichtung des Himmels, des Vordergrunds usw. Wählen Sie ein Bild aus, das die beste Belichtung der Blauen Stunde aufweist, und erstellen Sie eine leere „Neue Ebene“, um das andere Bild, das eine gute Belichtung des Vordergrunds aufweist, zu kopieren.

Ebenenüberblendung

Legen Sie die verschiedenen Ebenen nach der Priorität der Abdeckung an, im Beispielbild die Ebene mit dem größten Teil des Himmels als oberste Ebene, gefolgt von der Vordergrundebene. Verwenden Sie das Werkzeug „Löschen“, um die unterbelichteten Bereiche der obersten Ebene zu entfernen und die korrekt belichtete Ebene für den Vordergrund freizulegen (Sie können auch eine Ebenenmaske verwenden). Passen Sie die Parameter wie Selektive Farbe, Schatten/Lichter, Kontrast usw. für jede Ebene an, um einen gleichmäßigen Farbeffekt zu erzielen. Fügen Sie diese Ebenen nach Fertigstellung zu einer einzigen Ebene zusammen, und Sie haben Ihr endgültiges Bild fertig.

Ich persönlich füge die Ebenen nicht zusammen, was mir die Flexibilität gibt, jede der Ebenen bei Bedarf in der Zukunft zu ändern.

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