LLETZ
Ihr Gynäkologe kann Ihnen ein LLETZ-Verfahren (Large Loop Excision of the Transformation Zone) zur Diagnose und Behandlung von präkanzerösen Zellen des Gebärmutterhalses empfehlen, die bei einer Kolposkopie und einer Gebärmutterhalsbiopsie festgestellt wurden.
Es handelt sich um eine einfache und sichere Methode zur Entfernung eines kleinen Teils des Gebärmutterhalses, der die abnormen Zellen enthält. Der Eingriff ist unkompliziert, dauert 15 bis 30 Minuten und wird in der Regel unter örtlicher Betäubung als Tageseingriff durchgeführt, Sie können sich aber auch für eine Vollnarkose entscheiden.
Mit einem elektrischen Draht wird eine kleine „Schaufel“ aus dem Gebärmutterhals entnommen, um das Gewebe mit den abnormen Zellen zu entfernen.
Bei dem Eingriff besteht ein geringes Risiko für Komplikationen. Manchmal werden nicht alle abnormen Zellen entfernt, es kann zu einer Infektion kommen, die Blutungen verursachen kann, der Gebärmutterhals kann vernarben und verengt werden, was den Blutverlust während der Periode verhindert, und der Gebärmutterhals kann schwächer werden, was eine künftige Schwangerschaft beeinträchtigen kann.
Um das Infektionsrisiko nach dem LLETZ-Eingriff zu minimieren, wird empfohlen, dass Sie Schwimmen, Baden, Spas, Geschlechtsverkehr und Tampons für mindestens 3 – 4 Wochen vermeiden, bis der Gebärmutterhals verheilt ist. Nach dem Eingriff kann es zu blutigem Ausfluss aus der Scheide kommen, der sich jedoch innerhalb von 1 bis 2 Wochen zurückbilden sollte. Die Erholungszeit nach einem LLETZ-Eingriff ist sehr kurz, und die meisten Frauen können bereits am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen.
Nach dem LLETZ-Eingriff ist eine Nachuntersuchung sehr wichtig, um sicherzustellen, dass alle abnormen Zellen entfernt wurden und keine weiteren Zellveränderungen vorhanden sind. Normalerweise erfordert dies einen weiteren Gebärmutterhals-Screening-Test bei Ihrem Hausarzt 12 Monate nach der LLETZ.