Lionel Messi hat eine 'andere Einstellung' mit Argentinien, sagt Daniel Passarella

Okt 23, 2021
admin

Lionel Messi spielt besser für Barcelona als für Argentinien, weil er eine „andere Einstellung“ hat, wenn er mit seinem Verein spielt, so der ehemalige argentinische Kapitän Daniel Passarella.

Messi hatte am Freitag seinen ersten internationalen Auftritt seit der FIFA-Weltmeisterschaft 2018, konnte aber nicht verhindern, dass Argentinien in einem Freundschaftsspiel mit 1:3 gegen Venezuela verlor, und er zog sich zudem eine Leistenverletzung zu.

Er konnte nicht an die Form anknüpfen, mit der er in dieser Saison in 26 Spielen für Barca 29 La-Liga-Tore erzielt hat.

Passarella, der Argentinien bei der Heim-WM 1978 zum WM-Titel geführt hat, glaubt, dass Messis unterschiedliche Form für Verein und Land auf die Einstellung zurückzuführen ist, so Chris Burton von Goal:

„Er ist ein großartiger Spieler, der jedem Team viel geben kann. Aber wenn er für Barcelona spielt, hat er eine andere Einstellung. Er ist dort besser. Manchmal passieren diese Dinge. Du spielst gut für eine Mannschaft und sie lieben dich, aber du fühlst dich nicht wohl und etwas passt nicht. Ich weiß nicht, was es ist, aber es sollte etwas sein, das man in sich spürt.“

Messi, 31, hat mit Barcelona 32 große Auszeichnungen gewonnen, sowie fünf Ballons d’Or und fünf Goldene Schuhe Europas.

Auf internationaler Ebene ist seine einzige Silbermedaille die olympische Goldmedaille 2008.

Der in Rosario geborene Superstar wurde bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2014 sowie bei der Copa América 2015 und der Copa América 2016 jeweils Zweiter.

Nach der letztgenannten Enttäuschung zog sich Messi kurzzeitig aus dem internationalen Fußball zurück. Danach kehrte er zurück und spielte eine entscheidende Rolle in der argentinischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018, bei der das Team im Achtelfinale gegen den späteren Sieger Frankreich ausschied.

Messis Ausbeute von 65 Toren in 129 Länderspielen für Argentinien ist nach normalen Maßstäben beeindruckend, kommt aber nicht an seine Vereinsausbeute heran, die in seiner gesamten Karriere bei fast einem Tor pro Spiel liegt.

Messi fühlt sich in der argentinischen Mannschaft nicht nur weniger wohl als bei den Blaugrana, sondern wird auch regelmäßig von seinen Teamkollegen auf der internationalen Bühne enttäuscht.

Argentinien schöpft sein enormes Potenzial oft nicht aus, und auch gegen Venezuela zeigte sich wieder, dass ein Großteil der Mannschaft unter ihren Möglichkeiten spielt:

Durch seinen Schlaganfall wird Messi wahrscheinlich das Freundschaftsspiel gegen Marokko am Dienstag verpassen.

Er sollte aber im Sommer wieder dabei sein, wenn Argentinien einen weiteren Versuch unternimmt, die Copa América zu gewinnen.

Die Albiceleste wird beim Turnier in Brasilien in der Gruppe B spielen, zusammen mit Kolumbien, Paraguay und Katar.

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