Kompartmentsyndrome von Hand und Unterarm

Apr 11, 2021
admin

– Antebrachiales Kompartmentsyndrom: (siehe Menü Kompartmentsyndrom)
– Ursachen:
– kann nach suprakondylären Fr(x) des Humerus oder nach beidseitigen Unterarmfrakturen auftreten;
– Kompartmentsyndrome im Unterarm nach Handgelenksfrakturen betreffen in der Regel das volare Kompartiment;
– Kompartmentsyndrom-Überwachung
– Technik der Unterarmfasziotomie: (siehe Unterarmbeuger)
– erfordert eine Dekompression, die sich vom Handgelenk bis zum Mittelarm erstreckt, einschließlich:
– Lacertus fibrosus
– tiefe Faszienkompartimente über dem Flexor carpi ulnaris;
– Rand des Musculus flexor superficialis
– Beteiligung des Nervus medianus:
– die Neuropathie des Nervus medianus erfordert zusätzlich zur Karpaltunnelfreigabe die Exploration des Nervs im proximalen Unterarm;
– drei Hauptbereiche der potentiellen Nervenkompression sind:
– bicipitale Aponeurose (Lacertusfibrose);
– proximaler Rand des Pronator teres;
– proximaler Rand des FDS;

– Komplikationen:
– Volkmanns ischämische Kontraktur kann aus einer verzögerten Diagnose resultieren;
– führt zu einer ischämischen Kontraktur mit schwerer Muskelfibrose & Neuropathie;
– kann zu einer funktionslosen Extremität mit wenigen Behandlungsmöglichkeiten zur Verbesserung führen;
– Untersuchung zeigt angespanntes Kompartment & Parästhesien in der Medianusverteilung;
– passive Streckung der Zehen oder des Handgelenks verstärkt Schmerzen;

– Kompartmentsyndrom der Hand:
– kann entstehen durch:
– Verbrennungen der Hand
– Hochdruck-Injektionsverletzungen
– treten am häufigsten durch iatrogene Verletzungen auf (A-Linie oder Infiltration von IV-Medikamenten);
– Patienten sind oft beatmet, obtant oder schwer krank, was zu einer verzögerten Diagnose führt;
– die Symptome der Patienten können im Vergleich zu anderen Kompartmentsyndromen unspezifisch sein;
– die frühzeitige Erkennung dieser Komplikation basiert auf der körperlichen Untersuchung;
– im Gegensatz zu anderen Kompartmentsyndromen gibt es bei Handkompartmentsyndromen keine Anomalien der sensorischen Nerven, da innerhalb des Kompartiments keine Nerven zu finden sind;
– die Diagnose sollte in Betracht gezogen werden, wenn ein unspezifischer Schmerz in der Hand auftritt, der durch wiederholte anstrengende Aktivitäten ausgelöst wird;
– zunehmende Schmerzen, Verlust der digitalen Bewegung und anhaltende Schwellung deuten auf ein bevorstehendes Kompartmentsyndrom hin;
– häufig wird der Arzt eine angespannte, geschwollene Hand in einer intrinsischen Minusposition feststellen;
– die Ziffern finden sich bei MP-Extension und PIP-Flexion;
– intrinsische Enge wird bei der Untersuchung deutlich, da die Bewegung des PIP-Gelenks von der Position des Metacarpophalangealgelenks abhängt;
– bei MP-Flexion ist mehr proximale interphalangeale Bewegung möglich als bei metacarpophalangealer Extension;
– Druckmessung
– sollte einen niedrigeren Schwellenwert haben als bei den Beinkompartimenten;
– Drücke von mehr als 15-20 mm sind eine relative Indikation für eine Entlastung;
– chirurgische Behandlung des Handkompartmentsyndroms:
– Anatomie: 10 separate osteofasziale Kompartimente, die typischerweise mit Karpaltunnelfreigabe und 1 oder 2 dorsalen Inzisionen freigesetzt werden können;
– dorsale Interossei (4 Kompartimente)
– palmar Interossei (3 Kompartimente)
– adductor pollicis
– thenar und hypothenar
– transversales Karpalband erfordert Freisetzung;
– dorsale metacarpal Inzisionen:
– 2 längs verlaufende dorsale Handinzisionen werden über dem 2. & 4. Mittelhandknochen durchgeführt;
– Strecksehnen werden zurückgezogen und ermöglichen den Zugang zu dorsalen und volaren interossären Kompartimenten, die getrennt sind;
– diese Kompartimente werden durch Längsschlitze geöffnet;
– dorsale Inzisionen können im Allgemeinen primär verschlossen werden, und ein verzögerter primärer Verschluss, mit oder ohne Hauttransplantation, ist für volare Oberflächeninzisionen erforderlich
Kompartimentsyndrome des Unterarms: Diagnose und Behandlung.

Dekompression von Kompartmentsyndromen am Unterarm.

Kompartmentsyndrom des Unterarms nach Frakturen des Radiusköpfchens oder -halses bei Kindern.

Eine kadaveristische und radiologische Beurteilung der Katheterplatzierung zur Messung des Drucks im Unterarmkompartiment.

Kompartmentsyndrome der Hand.

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