Klinische Studie über ein digitales gegenüber einem analogen Hörgerät

Jul 18, 2021
admin

Die digitale Signalverarbeitung in Hörgeräten hat neue Perspektiven für die Kompensation von Hörminderungen eröffnet und kann dazu führen, dass die nachteiligen Auswirkungen von Hörproblemen gemildert werden. Diese Studie vergleicht ein handelsübliches digitales signalverarbeitendes Hörgerät (HA) (Senso) mit einem modernen analogen HA mit programmierbarer Anpassung (Logo). Die getesteten Hörgeräte sind äußerlich identisch, und trotz der unterschiedlichen Funktionsweise gewährleistete das Studiendesign die Verblindung der Testpersonen. Ergebnisparameter waren: Verbesserung der Spracherkennungsleistung im Störgeräusch (deltaSRSN) mit den Hörsystemen, allgemeine Präferenz für die Hörsysteme, Gesamtzufriedenheit und verschiedene Messungen der Hörsystemleistung, die anhand eines Fragebogens zur Selbsteinschätzung bewertet wurden. Insgesamt wurden 28 erfahrene Hörgeräteträger mit Schallempfindungsschwerhörigkeit eingeschlossen, von denen 25 die Studie abschlossen. Es wurden keine signifikanten Unterschiede in deltaSRSN zwischen den beiden Hörsystemen festgestellt. Elf Probanden gaben an, das digitale Hörsystem zu bevorzugen, 10 bevorzugten das analoge Hörsystem und 4 hatten keine Präferenz. Was die Gesamtzufriedenheit betrifft, so bewerteten 8 Probanden die digitale HA besser als die analoge, während 7 die analoge HA besser bewerteten und 10 die HAs gleich bewerteten. Die Akzeptanz von Verkehrslärm war der einzige Ergebnisparameter, bei dem sich ein signifikanter Unterschied zwischen den HAs zugunsten der digitalen HA ergab. Die Schlussfolgerung lautet, dass es keine signifikanten Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den von diesen erfahrenen HA-Nutzern getesteten digitalen und analogen Signalverarbeitungsgeräten gibt.

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