Intrinsische Verfärbungen
Abbildung 1: Dieser Patient wurde während der Zahnbildung mit Tetracyclin (ein Antibiotikum) behandelt. Die Zähne nahmen das Tetracyclinmolekül (das sich an Kalzium bindet) auf, wodurch sie grau wurden. Bei solchen Patienten wurde versucht, die Zähne zu bleichen, wobei in der Literatur über einige Erfolge bei der Langzeitanwendung (bis zu neun Monate) des Bleichmittels berichtet wurde. Die Sicherheit eines solchen Langzeitbleichens ist jedoch nicht erwiesen.
Flecken auf den Zähnen lassen sich im Allgemeinen in zwei Arten unterteilen: extrinsische Flecken und intrinsische Flecken. Sie werden im Allgemeinen nur als kosmetisch bedeutsam angesehen; ein einzelner dunkler Zahn kann jedoch darauf hinweisen, dass der Zahn abgestorben (nekrotisch) ist, insbesondere wenn er in der Vergangenheit ein Trauma und/oder eine Infektion erlitten hat. Er sollte von einem Zahnarzt untersucht werden, der eventuell einen Vital-Test durchführt, um festzustellen, ob eine Wurzelbehandlung (Endodontie) erforderlich ist. Bei der Vitalitätsprüfung werden die Zähne mit Wärme, Kälte und leichten elektrischen Reizen behandelt, um festzustellen, ob und wie sie darauf reagieren.
Intrinsische Verfärbungen treten viel tiefer im Zahn auf als extrinsische Verfärbungen. Manchmal entstehen sie während der Zahnbildung, indem dunkle Pigmentmoleküle in die Kristallstruktur des Zahns eingebaut werden. Häufige Ursachen sind die Behandlung mit Tetracyclin-Antibiotika während der Zahnbildung (Abbildung 1) und eine übermäßige Fluoridzufuhr während der Schmelzbildung, die zu bräunlichen Verfärbungen oder Flecken führen kann.
Intrinsische Verfärbungen können auch auftreten, wenn ein Zahn verletzt wird. In solchen Fällen fließt überschüssiges Blut zum Zahn (Hyperämie), um Heilungs- und Immunzellen zuzuführen. Rötlich-braune Eisenpigmente sättigen das Dentin und lassen den Zahn dunkel werden.