Hinter dem Aufstieg der mexikanischen Lagerbiere

Dez 11, 2021
admin

Mexiko ist zwar vor allem für Spirituosen wie Tequila und Mezcal bekannt, hat aber auch eine lange Braugeschichte. Seit der präkolumbianischen Ära haben die Völker von Zentralmexiko bis Nord-Costa Rica Alkohol wie Maisbier vergoren, aber das ist erst der Anfang.

Nachdem Napolean III. 1864 versuchte, Ferdinand Maximilian Joseph Habsburg von Österreich als Kaiser von Mexiko einzusetzen, zogen Tausende von Österreichern nach Mexiko. Natürlich brachten sie auch ihre Bierrezepte mit. Maximilians Herrschaft war zwar turbulent und dauerte nur etwa drei Jahre, doch die österreichisch-mexikanische Brautradition wurde fortgesetzt.

In den späten 1800er Jahren begann ein Brauer namens Santiago Graf, Hopfen und Malz zu importieren, die zum Brauen von Lagerbier nach Wiener Art erforderlich waren. Er fügte jedoch eine kostengünstige und reichlich vorhandene lokale Zutat hinzu: Mais. Diese Änderung machte das Bier leichter und verlieh ihm einen Hauch von Süße. So entstand der Stil, der heute als „mexikanisches Lagerbier“ bekannt ist.

Heute ist das Wiener Lagerbier in Österreich zwar nicht mehr so beliebt, aber seine mexikanischen und mittelamerikanischen Nachfahren sind bei den handwerklichen Brauern in den USA ein großer Erfolg geworden. Mit ihrem ausgewogenen, malzbetonten Geschmack, mittlerer Bitterkeit und im Allgemeinen niedrigem Alkoholgehalt sind mexikanische Lagerbiere die perfekte Ergänzung zu spätsommerlichen Grillpartys.

Ob Sie nun für den Grill zuständig sind oder sich darauf konzentrieren, Ihre Nachbarn beim Krocket zu schlagen, hier sind einige amerikanische Versionen mexikanischer Lagerbiere, die den Spaß fördern.

Oskar Blues Beerito Mexican Lager

In Zusammenarbeit mit einer internationalen Reihe von Gerstenzüchtern und Mälzereien, zu denen auch das in Colorado ansässige Unternehmen Troubadour Maltings gehört, hat Beerito dem Lagerbier nach mexikanischer Art eine einzigartige Note verliehen.

„Die Herausforderung bei der Kreation dieses Bieres bestand darin, Schichten von Komplexität zu schaffen, anstatt eine Fülle von großen Aromen“, sagt Tim Matthews, Leiter des Brauereibetriebs bei Oskar Blues. Mit einem Alkoholgehalt von 4 % vol. ist Beerito ein leicht zu trinkendes Bier.

AleSmith Sublime Mexican Lager

Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums des Debütalbums „40oz. to Freedom“ der Reggae-Punk-Band Sublime arbeiteten die Musiker mit AleSmith aus San Diego an einem neuen Bier. „Wenn man an die musikalischen Pioniere Sublime denkt, denkt man an Sonne, Surfen, gute Laune und eine Mischung aus verschiedenen Stilen“, sagt Peter Zien, Eigentümer und Geschäftsführer von AleSmith. „Wir haben das alles kanalisiert und die Sommerzeit in ein Sixpack gepackt.“

Das Ergebnis? Ein entspanntes, leicht zu trinkendes Bier, ideal für einen entspannten Samstagnachmittag.

Ska Brewing Mexican Logger Mexican Style Lager

Ska Brewing mit Sitz in Durango, Colorado, brachte sein Mexican Logger als eines der ersten in den USA hergestellten Lagerbiere im mexikanischen Stil heraus. Das Bier ist mehr als nur ein cleverer Name und gewann 2015 und 2016 Silber- bzw. Bronzemedaillen in der Kategorie American-Style oder International-Style Pilsener beim Great American Beer Festival.

Anchor Brewing Los Gigantes Mexican Style Lager

Baseball und Bier sind eine altehrwürdige Paarung. Anchor Brewing hat sich mit den San Francisco Giants zusammengetan, um ein mexikanisches Lagerbier zu kreieren, das einen „Grand Slam“ darstellt. Laut Anchor ist das Gebräu „inspiriert von der Lebendigkeit und Vielfalt der Stadt“. Es ist leicht malzig und gut trinkbar, so dass man es auch dann noch trinken kann, wenn das Spiel in die Verlängerung geht.

21st Amendment El Sully Mexican Style Lager

Inspiriert von seiner Liebe zu mexikanischen Bieren hat Shaun O’Sullivan, Mitbegründer/Braumeister von 21st Amendment, ein Lagerbier kreiert, das nach seinem Alter Ego benannt ist. El Sully ist eine Anspielung auf Sullivans Jugend in Südkalifornien. „Wir alle lieben IPAs und andere vollmundige und komplexe Biere, aber manchmal braucht man ein Gegenmittel“, sagt Mitgründer Nico Freccia.

Veröffentlicht am 17. September 2018
Themen: Bier

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