Hamilton Khaki King Review – Was Sie wollen und was Sie sich leisten können
Pros –
Vielseitiges Design passt zu fast allen Gelegenheiten, Hohes Niveau der Verarbeitung, Großes Gesicht und Tag/Datum Lesbarkeit, Präzises Uhrwerk, Klassenbeste Gangreserve
Cons –
Eigenes Uhrwerk kann schwieriger zu warten sein, Sehr schwacher Lume, Polierte Lünette leicht zerkratzt
Verdict –
Die Khaki King hält die Zeit genau ein und ihr zeitloses Design hält selbstbewusst Präsenz am Handgelenk inmitten von modernen, klassischen, legeren und formellen Umgebungen.
Einführung –
Geboren 1892 in den USA, erlangte Hamilton durch die Herstellung von Zeitmessern während der Expansion der Eisenbahn einen guten Ruf. Ihre Qualität und wettbewerbsfähige Preisgestaltung sicherten Hamilton schnell den Status eines Standardausstellers für Armbanduhren während des Zweiten Weltkriegs bis hin zur Vietnam-Ära. In den 1970er Jahren wurde das Unternehmen von der Swatch Company übernommen, wo es bis heute geblieben ist. Das Ergebnis ist eine Manufaktur, die mit reichem amerikanischem Charakter explodiert und gleichzeitig die chirurgische Präzision eines Schweizer Meisterwerks beibehält. Ein Markenzeichen der Hamilton-Automatikprodukte ist ihr ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, mit schlanken Designs, die durch eine sorgfältige Verarbeitung realisiert werden.
Sie erlangten mehr Anerkennung im Mainstream durch ihre Rolle in mehreren Kinofilmen, darunter Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum und in jüngerer Zeit Christopher Nolans Interstellar. Die Khaki-Linie erinnert an Hamiltons ursprüngliche Militäruhren mit ihrem klaren, aber zweckmäßigen Design. Die King ist mit ihrer geschlossenen Krone, dem schlanken Profil und der exklusiven Auswahl an Leder- und Metallbändern etwas eleganter. Dennoch besticht sie mit einem sportlichen Gesicht, das sich durch fette Schrift und eine Tages-/Datumsanzeige auszeichnet, die die Symmetrie zugunsten der Identität durchbricht. Sie können hier mehr über Hamilton und die Khaki King lesen und hier eine kaufen.
Haftungsausschluss –
Ich habe den vollen Preis für diese Uhr von Jomashop bezahlt, ohne Verpflichtung für eine Rezension. Dieser Beitrag ist rein informativ und eine Kreation meiner Leidenschaften: Schreiben, Fotografieren und eine neu entdeckte Wertschätzung der Uhrmacherei.
Design –
Obgleich die King mit ihrem kühnen, kontrastreichen Zifferblatt eindeutig von der Hamilton Khaki Field abgeleitet ist, strahlt sie mit ihren geschwungenen Linien und dem Lederband mit Kontrastnähten eine luxuriösere Aura aus. Eine konzentrische Riffelung lenkt den Blick auf das subtil reflektierende Zifferblatt und verleiht der Ästhetik eine Dimension, während die Schwertzeiger für Stunden und Minuten sowie der hohe, schlanke Sekundenzeiger Eleganz vermitteln. Die Leuchtmasse bedeckt den Stunden- und Minutenzeiger, die Spitze des Sekundenzeigers und die 12-Stunden-Marke. Das ist keine Stärke der King, die Leuchtkraft ist eindeutig geringer als die der exzellenten Seiko-Uhren mit Leuchtmasse. Dennoch macht die King dies in anderen Bereichen wieder wett, denn ihre Edelstahlkonstruktion zeigt ein hohes Maß an Komplexität und eine Reihe von Veredelungen, die alle zu einem raffinierten und auffälligen Design beitragen.
Ein Markenzeichen der King ist ihre große Tages-/Datumsanzeige, die die Symmetrie des ansonsten elegant gestalteten Zifferblatts durchbricht. Die fettgedruckte Schrift ist auf den ersten Blick gut lesbar, und der Look ist unverwechselbar und funktional – auch wenn ich verstehen kann, dass manche die abgeschnittenen 11- und 1-Stunden-Ziffern nicht mögen. Die Uhr misst 40 mm im Durchmesser und 48 mm von Ansatz zu Ansatz, was sie für kleinere Handgelenke gut geeignet macht. Das schlanke 11-mm-Profil und das konische Design gleiten leicht unter Manschetten und die gebogenen Anstöße unterstützen das ergonomische Tragen. Der Kontrast zwischen den gebürsteten Seiten und der polierten Lünette und Krone ist faszinierend, vor allem in Verbindung mit der gebürsteten Hamilton-Dornschließe am Band. Die King kann mit 20-mm-Bändern getragen werden und passt aufgrund ihres Designs zu einer Vielzahl von Ästhetiken: Krokodilleder verleiht ihr ein eleganteres Aussehen, Nylon ein lässigeres.
Das abgerundete Saphirglas der King harmoniert mit der konisch zulaufenden Lünette, es sieht gut aus und fühlt sich gut an, obwohl die fehlende Antireflexionsbeschichtung bei direktem Sonnenlicht etwas blendet. Bemerkenswert ist, dass Saphirglas einen Härtegrad von 9 von 10 auf der Mohsschen Härteskala aufweist, während Quarzglas einen Wert von 7 erreicht und herkömmliches gehärtetes und chemisch verstärktes Glas kaum über 6 hinauskommt. Da Materialien nur von anderen Materialien zerkratzt werden können, die härter sind als sie selbst, bedeutet dies eine überragende Kratzfestigkeit im täglichen Gebrauch. Dasselbe gilt für das Edelstahlgehäuse der King, das zwar stabil in der Hand (und am Handgelenk) liegt, aber aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit dennoch anfällig für Kratzer ist. Die gebürstete Oberfläche wird durch die Bewegung entgegen der Maserung zerkratzt, vor allem beim Wechseln der Bänder, und auf der polierten Lünette sammeln sich Mikrokratzer an.
Glücklicherweise lassen sich diese kosmetischen Unvollkommenheiten ebenso billig und leicht entfernen, indem man mit einem Spülschwamm in Richtung der gebürsteten Oberfläche reibt oder mit einem Cape Cod-Tuch sanft poliert. Manch einer würde behaupten, dass es sich dabei um Zeichen des Charakters und der Individualität handelt. Die Citizen Eco Drive, die ich vor der King fast ein Jahrzehnt lang täglich getragen habe, würde diese Mentalität bestätigen. Die King hat eine Wasserdichtigkeit von 5 bar, also etwa 50 m. Viele vergessen, dass es sich dabei um 50 m in stehendem Wasser handelt, was bedeutet, dass die Uhr bei leichtem Untertauchen und gelegentlichem Abwaschen oder Regen gut funktioniert, aber definitiv nicht für Wasseraktivitäten jeglicher Art geeignet ist.
Das Display auf der Rückseite ist faszinierend und bietet einen Einblick in das Hamilton-eigene H-40-Werk. Im Vergleich zum billigeren SNK809 ist das H-40-Werk deutlich aufwändiger und besser verarbeitet. Es ist nicht so aussagekräftig wie die Boutique-Uhren, aber es ist immer noch leicht zu bewundern und etwas, das mich und zweifellos viele andere zum ersten Mal zu diesem Hobby verleitet hat. Es ist viel einfacher, das umfangreiche Design und die Technik, die in jeder Uhr steckt, zu schätzen, wenn man in der Lage ist, die Feinheiten im Inneren zu sehen. Die Khaki King zeigt ein hohes Maß an Verarbeitung und Komplexität, das nur wenige Modelle zu einem ähnlichen Preis erreichen können.
Uhrwerk –
Die H64455533 ist eine Automatikuhr. Die erste Generation der King’s verwendet das renommierte Schweizer Uhrwerk ETA 2834-2, aber neuere Chargen sind mit Hamiltons maßgeschneiderter Variante, dem H-40, ausgestattet. Es handelt sich um ein 25-steiniges Uhrwerk mit Hacking, mit dem Hamilton zeigen möchte, dass das Uhrwerk und die Uhr immer noch in der Schweiz hergestellt werden, mit all den Konnotationen von Qualität, die dieser Name mit sich bringt. Mechanisch gesehen wurden die Regulierstifte zugunsten einer höheren Genauigkeit und einer geringeren Abweichung zwischen den Einheiten entfernt. Ich kann dies bei meinen subjektiven Tests bestätigen: Meine Uhr geht nur noch 2 Sekunden pro Tag und 1 Minute in einem Monat vor. Eine weitere Änderung ist die Reduzierung der Schlagzahl von 28.800 auf 21.600 Schläge pro Stunde oder von 4 auf 3 Hz. Dies führt zu einem etwas abgehackteren Sekundenschlag, aber auch zu einer Verdoppelung der Gangreserve auf unübertroffene 80 Stunden.
Im Vergleich zu den 40 Stunden des Originals und sogar den 50 Stunden der 6R15-basierten SARB-Uhren von Seiko ist die Hamilton ein starkes Angebot für diejenigen, die gerne mehrere Uhren wechseln, oder vielleicht nur ein wenig mehr Spielraum für Vergessliche! Zum Service kann ich mich nicht äußern, da ich noch nie damit zu tun hatte, aber die Verbraucher werden wahrscheinlich mehr Zentren finden, die sich auf das weit verbreitete ETA-Uhrwerk spezialisiert haben als auf das proprietäre H-40. Im Gegenzug dürfte die geringere Schlagzahl die Langlebigkeit aufgrund des geringeren Verschleißes deutlich erhöhen. Auch wenn das H-40 an Komfort und Ganggenauigkeit einbüßt, ist es doch eine sehr durchdachte Überarbeitung des ikonischen ETA 2834, sowohl in Bezug auf Funktionalität als auch auf Zuverlässigkeit.
Vergleiche –
Tissot Visodate: Die Visodate ist eine Uhr mit ähnlichem Preisniveau. Sie ist eher eine klare Dresswatch mit einem ähnlich dünnen Profil (nur etwas dicker mit 12 mm) und einem minimalistischeren Styling, vor allem in Bezug auf das Zifferblatt. Beide Uhren sind mit 20-mm-Bändern ausgestattet und verfügen über geschwungene Bandanstöße, die sich der Krümmung des Handgelenks anpassen. Das Lederband der Visodate ist dünner und hat eine aggressivere Textur, und das Gehäuse der King hat keine schützende Lünette, dafür aber ein größeres Zifferblatt. Beide verfügen über gewölbtes Saphirglas, das sehr kratzfest ist, und keine der beiden Uhren hat eine Antireflexionsbeschichtung, was bei Sonnenlicht zu einer gewissen Blendung führt.
Das Zifferblatt der Visodate ist wesentlich aufgeräumter und subjektiv eleganter mit einem größeren negativen Raum und dem Fehlen von arabischen Ziffern. Beide Uhren sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt und fühlen sich sehr solide an, obwohl die Visodate rundum poliert ist, während die King mit ihren gebürsteten Seiten eine eher utilitaristische Ästhetik aufweist. Beide Uhren verfügen über eine Tages-/Datumsanzeige, wobei die Visodate eine kompaktere Ausführung aufweist, ähnlich wie die Automatikuhren von Seiko. Die Tissot mit dem ETA 2836-2 ist mit der King vergleichbar und verfügt über einen sanfteren Sekundenzeiger mit 4 Hz. Allerdings verfügt sie auch über die kürzere Gangreserve von 42 Stunden im Gegensatz zu den 80 Stunden der Khaki King. Theoretisch sollten beide Uhren ähnlich präzise sein, aber meine King ist etwas konstanter. Die Visodate hat einen subjektiv schöneren Gehäuseboden mit Bronzerotor, während die King einen skelettierten Rotor hat, der es dem Betrachter erlaubt, mehr vom Uhrwerk zu sehen.
Diese Uhren unterscheiden sich am meisten durch ihren Verwendungszweck, die Visodate eignet sich für formelle Kleidung, die King ist etwas vielseitiger zwischen Freizeit und formeller Kleidung. Dennoch fehlt der King die schlichte Eleganz der Visodate, und ihre Tag/Datum-Anzeige polarisiert stark. Nichtsdestotrotz sind diese Uhren zwei hervorragende Angebote im Bereich von 400 USD, die zuverlässige Schweizer Uhrwerke und charmante Designs mit ihrem eigenen Reiz bieten. Beide Uhren zeichnen sich auch durch eine hohe Verarbeitungsqualität aus, und jede Marke blickt auf eine reiche Geschichte zurück.
Verdict –
Mit 400 USD ist die King keine billige Uhr, und sie ist funktionell im Grunde jeder digitalen Quarzuhr unterlegen. Aber der Käufer erwirbt nicht nur einen schönen Zeitmesser, sondern auch ein Produkt mit einer langen Geschichte, wunderschönem Design und einem erstklassigen BOM. In diesem Sinne ist sie sehr wertvoll. Unter den mechanischen Uhren hält sie die Zeit sehr genau ein und ihr Zifferblatt ist auf einen Blick ablesbar – perfekt für Pendler. Das Zifferblatt aus Saphirglas sorgt für Sicherheit im täglichen Gebrauch, und das Edelstahlgehäuse hat sich in den letzten 6 Monaten als sehr robust erwiesen.
Die Khaki King hat, wie jeder gute Zeitmesser, ein zeitloses Design, das am Handgelenk in modernen, klassischen, legeren und formellen Situationen selbstbewusst auftritt. Vielseitigkeit ist einer ihrer Hauptvorzüge. Würde ich dieses Produkt also selbst zum vollen Preis kaufen? Das ist wahrscheinlich die Frage, die sich jeder Leser stellt, wenn er einen Testbericht über ein teures Produkt liest. Ich habe diese Uhr gekauft, also ist meine Antwort ein klares Ja. Die King ist zu meinem täglichen Begleiter geworden und wird wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren eine meiner bevorzugten Uhren bleiben.
Die Khaki King kann bei Amazon für 380 USD erworben werden, zum Zeitpunkt des Schreibens. Bitte besuchen Sie meinen Partnerlink für die aktuellsten Preise, Verfügbarkeit und Konfigurationen.