Gasentladungslampen
Lampen werden nach dem Gasdruck und danach unterschieden, ob die Kathode beheizt ist oder nicht. Heißkathodenlampen haben Elektroden, die bei einer hohen Temperatur arbeiten und durch den Bogenstrom in der Lampe erhitzt werden. Durch die Hitze werden Elektronen durch thermionische Emission aus den Elektroden herausgeschlagen, was zur Aufrechterhaltung des Lichtbogens beiträgt. Bei vielen Typen bestehen die Elektroden aus elektrischen Glühfäden aus feinem Draht, die beim Einschalten durch einen separaten Strom erhitzt werden, um den Lichtbogen in Gang zu setzen. Kaltkathodenlampen haben Elektroden, die bei Raumtemperatur arbeiten. Um die Leitung in der Lampe in Gang zu setzen, muss eine ausreichend hohe Spannung (die Zündspannung) angelegt werden, um das Gas zu ionisieren, so dass diese Lampen zum Starten eine höhere Spannung benötigen.
Niederdruck-EntladungslampenEdit
Niederdrucklampen haben einen Arbeitsdruck, der weit unter dem atmosphärischen Druck liegt. Zum Beispiel arbeiten gewöhnliche Leuchtstofflampen bei einem Druck von etwa 0,3 % des Atmosphärendrucks.
Leuchtstofflampen, eine Heißkathodenlampe, die häufigste Lampe in der Bürobeleuchtung und vielen anderen Anwendungen, erzeugt bis zu 100 Lumen pro Watt
Neonbeleuchtung, eine weit verbreitete Form der Kaltkathoden-Spezialbeleuchtung, die aus langen Röhren besteht, die mit verschiedenen Gasen bei niedrigem Druck gefüllt sind und durch hohe Spannungen angeregt werden, und die als Werbung in Neonschildern verwendet wird.
Niederdruck-Natriumdampflampen, der effizienteste Typ von Gasentladungslampen, der bis zu 200 Lumen pro Watt erzeugt, allerdings auf Kosten einer sehr schlechten Farbwiedergabe. Das fast monochromatische gelbe Licht ist nur für die Straßenbeleuchtung und ähnliche Anwendungen akzeptabel.
Eine kleine Entladungslampe, die einen Bimetallschalter enthält, wird zum Starten einer Leuchtstofflampe verwendet. In diesem Fall wird die Wärme der Entladung genutzt, um den Schalter zu betätigen; der Starter ist in einem undurchsichtigen Gehäuse untergebracht, und die geringe Lichtleistung wird nicht genutzt.
Durchgehende Glimmlampen werden für spezielle Anwendungen hergestellt, bei denen die Elektroden in Form von alphanumerischen Zeichen und figuralen Formen geschnitten werden können.
Eine Flackerglühlampe, Flackerflammenglühlampe oder Flackerglühlampe ist eine Gasentladungslampe, die Licht erzeugt, indem ein Gas, in der Regel Neon, gemischt mit Helium und einer kleinen Menge Stickstoffgas, durch einen elektrischen Strom ionisiert wird, der durch zwei flammenförmige Elektrodenschirme fließt, die mit teilweise zersetztem Bariumazid beschichtet sind. Das ionisierte Gas bewegt sich willkürlich zwischen den beiden Elektroden, was einen flackernden Effekt erzeugt, der oft als Anspielung auf eine Kerzenflamme vermarktet wird (siehe Abbildung).
Hochdruck-EntladungslampenEdit
Hochdrucklampen haben eine Entladung, die in einem Gas stattfindet, das unter etwas weniger oder mehr als dem atmosphärischen Druck steht. Bei einer Hochdruck-Natriumdampflampe beispielsweise steht der Brenner unter einem Druck von 100 bis 200 Torr, d. h. etwa 14 % bis 28 % des Atmosphärendrucks; einige HID-Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge haben einen Druck von bis zu 50 bar oder dem Fünfzigfachen des Atmosphärendrucks.
Metallhalogenidlampen erzeugen fast weißes Licht und erreichen eine Lichtleistung von 100 Lumen pro Watt. Zu den Anwendungen gehören die Innenbeleuchtung von hohen Gebäuden, Parkplätzen, Geschäften und Sportplätzen.
Natriumdampf-Hochdrucklampen, die bis zu 150 Lumen pro Watt erzeugen, haben ein breiteres Lichtspektrum als die Natriumdampf-Niederdrucklampen. Sie werden auch für die Straßenbeleuchtung und für die künstliche Photoassimilation bei der Pflanzenzucht verwendet.
Quecksilberdampf-Hochdrucklampen sind der älteste Hochdrucklampentyp und wurden in den meisten Anwendungen durch Halogen-Metalldampflampen und Natriumdampf-Hochdrucklampen ersetzt. Sie benötigen eine kürzere Bogenlänge.
HochdruckentladungslampenBearbeiten
Eine Hochdruck-Entladungslampe (HID) ist eine elektrische Lampe, die Licht mittels eines Lichtbogens zwischen Wolfram-Elektroden erzeugt, die sich in einem lichtdurchlässigen oder transparenten Quarzglas- oder Aluminiumoxid-Bogenrohr befinden. Im Vergleich zu anderen Lampentypen ist die Lichtbogenleistung für die Bogenlänge relativ hoch. Beispiele für HID-Lampen sind Quecksilberdampflampen, Halogen-Metalldampflampen, Keramik-Entladungs-Metalldampflampen, Natriumdampflampen und Xenon-Bogenlampen
HID-Lampen werden in der Regel verwendet, wenn ein hohes Maß an Licht und Energieeffizienz gewünscht ist.