Garnherstellungsprozess – Wie wird Garn hergestellt?

Jun 21, 2021
admin

Garnverzwirnung, gesponnene Seide und die Techniken zur Herstellung hochwertiger Naturstoffe

Wissen Sie, wie Stoff hergestellt wird? Haben Sie sich jemals gefragt, wie aus einem einzelnen Faden ein ganzes Kleidungsstück entsteht? Wir bei Patra wollen immer sicherstellen, dass unsere Seiden und anderen Stoffe aus den besten Garnen hergestellt werden. Im Laufe der Jahre haben wir viel über diesen Prozess gelernt und sogar unsere eigenen Mischungen entwickelt, wie z. B. Seide-Baumwolle, die ideal für Nachtwäsche ist. Hier geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über den Prozess der Garnherstellung und konzentrieren uns speziell auf das Zwirnen von Garn und gesponnener Seide.

Was ist das Zwirnen von Garn?

Garnherstellung

Das Zwirnen von Garn ist ein Schritt im Prozess der Garnherstellung. Es handelt sich um einen langen Prozess, der von der Vorbereitung der Fasern bis zum Spinnen (Zuführen der Fasern durch die Spinnmaschine zur Herstellung des Endprodukts) reicht. Beim Zwirnen werden im Wesentlichen Fasern oder Fäden miteinander verbunden. Fäden werden durch das Zusammenfügen (Verdrehen) von Fasern hergestellt, während Garn durch das Verdrehen von Fäden hergestellt wird. Das ist ein einfaches, aber teures Verfahren; man befestigt ein Ende an der Stricknadel oder hält beide Enden in einer Strickmaschine zusammen und verdreht sie auf die eine oder andere Weise.

Zwirn

Nun kommen wir zu den Besonderheiten des Garnzwirnens und das beginnt mit den Lagen. Die Zwirnung ist die Anzahl der Fäden, die zur Herstellung eines Garns verwendet werden, und je mehr Fäden miteinander verzwirnt werden, desto stärker beeinflussen sie die Eigenschaften des daraus hergestellten Stoffes. Stoffe, die aus einer einzigen Lage hergestellt werden, sind oft sehr leicht und durchsichtig, wie z. B. Organza. Je höher die Anzahl der Lagen, desto haltbarer ist der Stoff. Die Seiden- und Baumwollnachtwäsche von Patra wird zum Beispiel aus 4-lagigem Garn hergestellt, das zwar dick erscheint, aber durch die spezielle Verzwirnung von Seiden- und Baumwollfäden konnten wir eine luxuriöse Kombination aus Weichheit, Wärme und Haltbarkeit entwickeln.

Zwirn und Stärke

Beim Stricken gibt es zwei Arten von Zwirnen: einen S-Zwirn und einen Z-Zwirn. Der S-Zwirn verläuft von oben nach unten, der Z-Zwirn von links nach rechts. Die Unterscheidung ist einfach, nicht wahr?

Jetzt wird es interessant: Einzelne Lagen werden normalerweise mit einem Z-Twist gedreht, während mehrere Stränge zusammen mit einem S-Twist gedreht werden. Das soll ein Verziehen des Garns verhindern. Sie können auch zwischen den beiden Varianten wechseln, um ein starkes und ausgewogenes Garn zu erhalten. Das soll aber nicht heißen, dass locker gezwirnte Garne nicht gut sind; wenn Sie ein Garn mit einem gewissen Heiligenschein wünschen, wie Mohair, dann sollten Sie eine lockerere Drehung wählen. Es kommt ganz darauf an, wie das Garn aussehen soll. Diese Regel gilt für jeden Stoff, ob Baumwolle, Seide oder Wolle. Das Zwirnen ist wichtig, denn wenn die feinen Fasern nicht gezwirnt sind, würde der fertige Stoff schlingern. Mit anderen Worten: Das Zwirnen verleiht dem Garn und damit dem Endgewebe Festigkeit.

Das Zwirnen des Garns wirkt sich auf die Leistungsmerkmale der einzelnen Fasern aus und macht das Gewebe fester, faltenresistenter und weniger anfällig für Knitterbildung. Wenn man weniger Drehung hinzufügt, ist das Garn schwieriger zu verarbeiten und kann leicht reißen. Die Festigkeit des Garns ist wichtig, denn sie entscheidet darüber, ob ein Stoff gelingt oder nicht.

SeidengarnWas ist Spinn- und Filamentgarn?

Das sind Garnarten. Filamentgarn ist ein besonders langes und glänzendes Garn, das so stark ist, dass es nicht gezwirnt werden muss, während gesponnene Garne weich und weniger glänzend sind und nicht so stark und elastisch wie Filamentgarn. Filament bezeichnet hauptsächlich künstliche, synthetische Fasern; von den Naturfasern kann nur Seide als Filament bezeichnet werden. Obwohl Spinnseide buchstäblich das kurze Ende der Seidenfaser ist, hat sie dennoch alle Eigenschaften von Filamentseide (oder aufgespulter Seide) und die gleichen Vorteile.

Spinnseide kann in drei Strukturen gestrickt werden: Jersey, Interlock und Ripp. Im Vergleich zu gestrickter Baumwolle erweist sich gesponnene Seide als überlegen. Sie hat ein höheres Feuchtigkeitsaufnahmevermögen als Baumwolle, insbesondere die Interlock-Seide aufgrund ihrer Struktur. Gewirkte Seide bietet auch eine bessere Wärmeisolierung und eine höhere Abriebfestigkeit als Baumwolle (gewirkte Seide ist stärker als gewirkte Baumwolle). Während Seide und Baumwolle relativ gleich dick sind, ist gerippte Seide aufgrund ihrer Struktur dicker.

Wie Zwirn und Zwirnen uns halfen, die perfekte Seiden-Baumwoll-Mischung für Nachtwäsche zu entwickeln

Nachtwäsche aus Seide und Baumwolle

(von links nach rechts) Nachthemd aus Seide und Baumwolle, langes Nachthemd aus Seide und Baumwolle, kurzes Nachthemd aus Seide und Baumwolle

Bei Patra Silk beschlossen wir, die Vorteile von Seiden- und Baumwollgarnen zu einem Stoff zu kombinieren, der haltbar, weich und warm ist. Nach vielen Versuchen und Experimenten mit verschiedenen Arten der Garnzusammensetzung haben wir schließlich das perfekte Garn entwickelt und daraus einen Stoff hergestellt, der sich beim Waschen nicht verdreht.

Das Ergebnis ist unsere Nachtwäsche-Serie, die aus Seide und Baumwolle zusammengestrickt ist. Der Stoff selbst besteht aus einem Baumwollfaden, der mit drei Seidenfäden kombiniert wird. Zunächst wird die Seide verzwirnt, dann wird ein Baumwollfaden hinzugefügt. Alle Fäden zusammen ergeben das 4-lagige Seiden- und Baumwollgarn, das in unserer Nachtwäsche-Serie verwendet wird. Und sie werden auf eine ganz besondere Art und Weise gezwirnt, die dafür sorgt, dass Sie diesen wunderbaren Stoff Wäsche für Wäsche genießen können. Ein exklusiver Luxus-Performance-Stoff!

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