Freeriding (Sport)
Craig Kelly (1. April 1966 – 20. Januar 2003) ist bekannt als der „Godfather of Freeriding“; Terje Haakonsen nannte Kelly den besten Snowboarder aller Zeiten. Er schockierte die Snowboard-Industrie, indem er auf millionenschwere Verträge verzichtete, um sich dem Freeriden zu widmen.
Die unverwechselbare, fließende Art, mit der er fuhr, wurde in der Snowboard-Gemeinde anerkannt und gefeiert. Der Herausgeber des Snowboardmagazins Jon Foster nannte ihn einen „Style Master“. Kelly trat in vielen Videos und Fotoshootings auf. Er war dafür bekannt, dass er selbst inmitten eines schwierigen Flugmanövers direkt in die Kamera schaute.
Kelly war zu Beginn seiner Karriere einige Jahre lang Teamfahrer bei Sims Snowboards, verbrachte aber die meiste Zeit seines Lebens mit dem Fahren für Burton Snowboards. Er war für das Design und die Entwicklung vieler Snowboards für die Marke Burton Snowboards verantwortlich. Der Gründer des Unternehmens, Jake Burton, wird mit den Worten zitiert: „Als ich anfing, auf Craig zu hören, wurde mein Unternehmen erfolgreich und nahm richtig Fahrt auf.“ Er fügte hinzu: „… als der Rest der Branche auf Craig hörte, ging es mit dem Sport erst richtig los.“
Craig Kelly starb am 20. Januar 2003 in der Nähe von Revelstoke, British Columbia, Kanada, bei einem Lawinenabgang, bei dem 8 Menschen verschüttet und 6 weitere getötet wurden. Der Dokumentarfilm „Let It Ride“ von Jacques Russo würdigt Craig Kellys Leben.
Johan Olofsson (geboren am 27. Oktober 1976) ist ein Snowboarder, der als einer der ersten Fahrer Freestyle-Tricks, die normalerweise in künstlichen Geländeparks ausgeführt werden, in die Big-Mountain-Freeride-Umgebungen von Alaska brachte. Ursprünglich aus der Freestyle-Szene kommend, passte Olofsson seine Spintricks und Jibs an das Backcountry-Umfeld an. Er erlangte die Aufmerksamkeit und den Respekt der Freeride-Gemeinde, als er begann, diese Tricks an natürlichen Hindernissen wie Windlips und Klippen inmitten der steilen Lines in den Gebirgszügen Alaskas vorzuführen.
Jeremy Jones (geboren am 14. Januar 1975) ist ein ehemaliger Snowboard-Rennfahrer, der heute als Pionier des professionellen Big Mountain Riding gilt. Sein Stil hat das moderne Big Mountain Freeriding maßgeblich beeinflusst.
Travis Rice (geboren am 9. Oktober 1982) gilt als der „Paul Revere“ der Big Mountain Freestyle Bewegung. Er ist vor allem für seine Erfolge bei Freestyle-Snowboarding-Wettbewerben bekannt, doch seine Fähigkeit, sein Können an extremes Gelände anzupassen, hat ihm auch in Backcountry-Kreisen Legendenstatus eingebracht.