Elternalarm: Sind Ihre Kinder bei Omegle sicher?

Okt 13, 2021
admin

Chat-Apps können nützlich sein, um soziale Bindungen aufrechtzuerhalten, Menschen aus anderen Kulturen zu treffen und neue Perspektiven auf die Welt zu entdecken. Sie können für Familien aber auch ein völliges Durcheinander sein und ohne Regeln und elterliche Kontrollsoftware sogar gefährlich.

Eine davon, Omegle, gibt besonderen Anlass zur Sorge. Hier ist, was Eltern wissen müssen.
Was ist Omegle?
Omegle, gegründet 2009, kann wirklich durch seinen eigenen Marketingtext zusammengefasst werden: „Sprich mit Fremden!“ Bei der Website handelt es sich um eine Chat-App, die im Internet und über Browser verfügbar ist. Sie erfordert keine Anmeldung oder andere Anmeldedaten und bringt dich mit einem anderen zufälligen Nutzer zusammen, der von überall auf der Welt bei der Website angemeldet ist. Es werden sowohl Text- als auch Videochats angeboten. Seit dem ersten Start im Jahr 2009 hat die Website „Interessen“-Tags hinzugefügt, mit denen Nutzer auf der Grundlage ihrer Interessen miteinander verbunden werden können. Es gibt auch einen „Spionagemodus“, bei dem man zwei Nutzern, die sich im Chat treffen, zwei Fragen stellen kann, um ein Gespräch zu beginnen, und das Gespräch dann als Unbeteiligter beobachten kann.
Einige Videochat-Kanäle auf der Website werden überwacht, um zu verhindern, dass bestimmte Inhalte auf der Plattform verbreitet werden; andere werden nicht überwacht. Dies hat im Allgemeinen dazu geführt, dass die Seite zu einer Art Wildwest des Chats geworden ist, und sogar der CEO der Seite hat seine Enttäuschung darüber geäußert, wie Omegle genutzt wurde.

Omegle.

Ist Omegle sicher für Kinder?

Während keine Chatseite vollkommen kindersicher ist, fällt Omegle in dieser Hinsicht besonders auf. Weder auf der Seite noch in den Apps gibt es irgendetwas, das an grundlegende Datenschutz- und Sicherheitstools erinnert, geschweige denn an elterliche Kontrollen. Die einzige echte Sicherheitsfunktion ist die Zufallsfunktion der Website.

Cybermobbing, Online-Grooming und andere schwerwiegende Probleme werden in der Regel von jemandem verübt, den das Kind im wirklichen Leben kennt, z. B. von einem Schulkameraden, und konzentrieren sich auf einen Ort, an dem es leicht ist, seine Familie zu finden.
Omegle sperrt zwar Nutzer wegen Grausamkeit und Fehlverhalten, aber selbst das ist unwirksam, da es sie nur auf der Grundlage ihrer IP-Adressen sperrt. Das lässt sich mit allgemein verfügbarer Software wie einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) leicht umgehen. Außerdem sind Alternativen, die auf der Plattform aufbauen, ebenfalls frei verfügbar, so dass das Problem missbräuchlicher Nutzer weitgehend auf andere Orte verlagert wird.
Wie kann ich Omegle sicherer machen?
Wie bei jeder Chat-App gibt es einige Schritte, die Eltern unternehmen sollten.

  1. Erziehen Sie Ihre Kinder über Cybermobbing, Hacking, Social Engineering und Online-Grooming und dass sie zu Ihnen kommen sollen, wenn ein Nutzer ihnen Unbehagen oder Angst bereitet.
  2. Machen Sie sich mit der App vertraut, indem Sie sie benutzen und ein Gefühl für die Kontrollen und Einstellungen bekommen.
  3. Stellen Sie mit der Kindersicherungssoftware strenge Zeitpläne und Regeln auf, wie z. B. die ausschließliche Nutzung über eine App oder einen Browser und das Sperren des Herunterladens alternativer Apps.
  4. Reden Sie regelmäßig mit ihnen darüber, was sie sehen und hören.
  5. Stellen Sie auch physische Regeln auf, wie z. B. das Aufladen von Telefonen außerhalb des Schlafzimmers.

Die Beschränkung des Zugangs und die Durchsetzung klarer Regeln sind die besten Schritte, um die Gefahren von Omegle und anderen Chat-Apps zu begrenzen. Software zur elterlichen Kontrolle kann Ihnen dabei helfen, Regeln aufzustellen und Kinder zu einem gesünderen Umgang mit Bildschirmen anzuleiten. Um mehr zu erfahren, probieren Sie es kostenlos aus!

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