Die neue Funktion „Chrome OS Files App“ ist ein großer Schritt in Richtung Vereinheitlichung von Chrome OS und Android
Eine der am längsten andauernden Beschwerden, die ich über Android-Apps auf Chromebooks habe, ist der Mangel an Konsistenz der Benutzeroberfläche. Von separaten App-Stores bis hin zu verschiedenen Möglichkeiten, Konten hinzuzufügen, hat sich Android bei der Verwendung auf einem Chromebook immer wie ein aufgeschraubtes System angefühlt. Sogar die Art und Weise, wie Apps skaliert werden, um auf den Bildschirm zu passen, wurde irgendwann separat gehandhabt, so dass Benutzer gezwungen waren, zu einer speziellen Android-Einstellung zu navigieren, nur damit die Skalierung sowohl bei Android- als auch bei Chrome-Apps funktionierte.
In den Jahren, seit Android und Chrome OS gemeinsam auf Chromebooks eingesetzt werden, wurden viele dieser Problempunkte ordentlich angegangen und beseitigt. Android-Apps skalieren mit der Chrome OS-Benutzeroberfläche, der Kontozugriff wurde vereinheitlicht, und der Play Store fühlt sich so sehr als Teil des Chromebook-Erlebnisses an, wie es ein App-Store tun sollte. Der kommende App Service bietet den Nutzern sogar einen einheitlichen Ort, an dem sie alle ihre installierten Apps sehen können, unabhängig davon, ob sie auf Android, Linux oder Chrome basieren.
So viele Macken wurden bereits ausgebügelt, Aber eine riesige Lücke ist noch immer vorhanden und ist ein so kaputter Teil der gesamten Benutzererfahrung, dass sie vielen Benutzern die tägliche Verwendung von Android-Apps verleidet. Dieses Problem liegt in der Dateien-App oder, genauer gesagt, in der fehlenden Integration der Dateien-App bei der Dateiauswahl. Wenn man früher eine Android-App öffnete und dann mit dieser App eine Datei öffnete, um mit der Arbeit zu beginnen, wurde man zur allgemeinen Android-App-Auswahl weitergeleitet. Dieser Dateimanager ist nicht wirklich eine App, sondern eher ein Kernstück des Android-Frameworks, das auf Ihrem Chromebook installiert ist, und sieht in etwa so aus:
Es funktionierte zwar grundsätzlich, machte aber den Umgang mit Dateien innerhalb von Android-Apps zu einer ziemlich unangenehmen Angelegenheit. Sobald man die Dateiauswahl öffnet, erscheint oft die Meldung, dass „keine Objekte“ zur Auswahl stehen. Für unerfahrene Benutzer ist dies ein Grund zur Sorge und Verwirrung, da man in der Android-Dateiauswahl ziemlich viel herumklicken muss, um das Gesuchte zu finden. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass dies nur dazu diente, die Benutzer daran zu erinnern, dass diese App nicht Teil des „echten“ Betriebssystems ist: Sie ist nur eine Android-App. Erfahrungen wie diese helfen niemandem und fördern nur das Gefühl der Kluft zwischen Chrome OS und Android.
In den neuesten Stable-Builds von Chrome OS ist dieses Problem nun jedoch verschwunden. Das Feature-Flag für #arc-file-picker-experiment scheint nun standardmäßig aktiviert zu sein, und falls nicht, können Sie es unter chrome://flags/#arc-picker-experiment selbst aktivieren. Sobald dies geschehen ist, werden Sie feststellen, dass die Chrome OS Files-App der einzige Dateimanager ist, den Sie verwenden müssen. Öffnen Sie eine Datei in Android? Sie wählen die Standard-App „Dateien“. Öffnen Sie eine Datei in einer Chrome- oder Web-App? Gleiche Sache, gleiche Erfahrung.
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Zusammen mit den anderen Vereinheitlichungen, die in den letzten Monaten vorgenommen wurden, wird diese neue Funktion einen großen Beitrag dazu leisten, dass sowohl bestehende als auch neue Benutzer Chrome OS über mehrere App-Ökosysteme hinweg mit etwas mehr Konsistenz betreiben können. Als ein Betriebssystem, das versucht, Web-, Android- und Linux-Apps zusammenzubringen, sind Schritte wie diese ein großer Schritt in Richtung einer kollektiv besseren Benutzererfahrung.