Der neue Sumo, die 2019 Seiko Prospex Diver 200m SPB103J1
Seikos Ruf in Sachen Taucheruhren ist… unbestritten! Die japanische Marke hat sicherlich eine der größten Kollektionen von Tauchinstrumenten, mit Preisen von 400 bis über 5.000 Euro – und alle tragen ihren eigenen Spitznamen: Samurai, Turtle, Tuna oder Sumo. Heute werfen wir einen Blick auf die Sumo, eine Aktualisierung des berühmten Tauchers, die von der Marke auf der Baselworld 2019 vorgestellt wurde. Lernen Sie die neue 2019 Seiko Sumo Prospex Diver 200m SPB103J1 kennen.
Die Sumo, ein Modell aus dem Jahr 2007
Die Seiko „Sumo“ ist eine der vielen beliebten und respektierten Taucheruhren, die von der japanischen Marke produziert werden. Robust, eher schlicht, zuverlässig, nicht besonders elegant, aber dennoch gut aussehend, bietet sie (wie so oft bei Seiko) eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse, die man sich vorstellen kann – man kann sie leicht für etwa 500 Euro auf der Straße finden.
Die Seiko Prospex Diver 200m SBDC031 wurde 2007 auf den Markt gebracht, als Angebot der mittleren Preisklasse, oberhalb der Einstiegsmodelle Turtle und Samurai und unterhalb der MarineMaster 300m. Ein besseres Uhrwerk als die beiden erschwinglichen Exemplare auf der einen Seite, ein Gehäuse mit mehr Liebe zum Detail auch, aber eine geringere Wasserdichtigkeit und kein Saphirglas wie die MM300.
Die SBDC031 – das klassische Modell mit verschiedenen Zifferblättern – bekam schnell einen Spitznamen: Sumo. Laut FratelloWatches und 60clicks.com gibt es ein paar Theorien, die den Ursprung dieses Namens erklären. Die erste ist das relativ wuchtige Gehäuse im Vergleich zum 20-mm-Armband. Eine andere mögliche Erklärung ergibt sich aus der Markierung bei 12 Uhr, die dem Mawashi“ ähnelt, der Unterwäsche, die japanische Sumo-Ringer während eines Kampfes tragen.
Diese Uhr war typisch für die Divers von Seiko, mit einem großen und kräftigen Gehäuse von 45 mm x 13,5 mm, einer Krone bei 4 Uhr und großen Markierungen auf dem Zifferblatt. Sie wurde von 2007 bis 2018 nicht weiterentwickelt und wurde von dem bekannten Automatikkaliber 6R15 angetrieben. Aber auf der Baselworld 2019 wurde eine neue Version vorgestellt.
Die neue SPB103J1, ein technisches und optisches Update
Die neue Seiko Sumo – oder Prospex Diver 200m SPB103J1 – ist keine komplette Abkehr vom älteren Modell und behält die meisten Attribute der SBDC031. Betrachten Sie diese neue Version eher als ein Update mit mehreren Verbesserungen und leichten optischen Weiterentwicklungen, denn als eine völlig neue Uhr. Alles in allem sind die Grundlagen immer noch vorhanden, aber die technische Seite wurde verbessert, für eine bessere Erfahrung des Besitzers.
Bezüglich des Gehäuses bleibt die Seiko Sumo Prospex Diver 200m SPB103J1 (oder SPB101J1, da zwei Farben erhältlich sein werden) bei ihrer großen, typischen Seiko Form. Das Stahlgehäuse hat nach wie vor seine scharfen Kanten und polierten Facetten, und die verschraubte Krone befindet sich nach wie vor bei 4 Uhr (das Markenzeichen von Seiko). Die Abmessungen sind identisch: 45 mm Durchmesser, 52,5 mm von Ansatz zu Ansatz und etwa 13,5 mm Höhe. (Haben Sie gerade nach Luft geschnappt?) Die Sumo war eine große, schwere, sperrige Uhr und ist es immer noch. Dennoch trägt sie sich erstaunlich gut und bleibt ausgewogen am Handgelenk (Anmerkung: mein Handgelenk ist mit 17 cm klein). Das Gehäuse ist immer noch wasserdicht bis 200 Meter.
Es gibt jedoch einige Aktualisierungen, hauptsächlich für die Lünette und das Zifferblatt. Zunächst behält die Lünette ihr Münzrandprofil und ist nach wie vor einseitig drehbar mit einer 60-Minuten-Skala. Sie werden jedoch feststellen, dass der Einsatz eine neue Schriftart hat, ohne die verlängerten „fetten“ Ziffern. Die Innenfacette wurde jedoch beibehalten. Die zweite Entwicklung betrifft das Glas. Früher aus Mineralglas „Hardlex“ gefertigt, stattet Seiko seine neue Sumo SPB103J1 mit einem Saphirglas aus.
Auch auf dem Zifferblatt selbst sind einige Weiterentwicklungen zu erkennen, die offensichtlichste ist die Farbe. Während eine schwarze Version (hier nicht fotografiert) weiterhin unter der Referenz SPB101J1 erhältlich ist, hat Seiko beschlossen, ein zweites Modell unter der Referenz SPB103J1 mit einem grünen Sonnenschliff-Zifferblatt und einem passenden Lünetteneinsatz hinzuzufügen. Originell, immer noch kontrastreich, seltener zu sehen als blau… Das macht die neue Sumo ziemlich begehrenswert.
Das Zifferblatt der 2019er Seiko Sumo Prospex Diver 200m zeigt nur einige kleine Updates im Vergleich zum 2007er Modell. Wie Sie sehen können, sind die Indexe und Markierungen fast identisch geformt (einschließlich der ikonischen Sumo-Markierung bei 12), das Datum ist immer noch von einer weißen Linie umrahmt und die Beschriftungen sind alle ungefähr gleich. Der Hauptunterschied liegt bei den Zeigern: ein schlanker Minutenzeiger und ein Stundenzeiger, der jetzt zum Sumo“-Thema passt, ohne die dreieckige Spitze. Indexe und Zeiger sind weiterhin großzügig mit Leuchtfarbe gefüllt.
Letzte Aktualisierung: das Uhrwerk. Während die vorherige Version der Seiko Sumo vom Kaliber 6R15 angetrieben wurde, verfügen die neuen Seiko SPB103J1 und SPB101J1 von 2019 über das Kaliber 6R35. Die Basis bleibt die gleiche, mit einer Frequenz von 3 Hz, einem zentralen Rotor für den automatischen Aufzug, einer Datumsschnellverstellung und einem Sekundenstopp, aber die Gangreserve wurde auf komfortable 70 Stunden (statt 50 Stunden) verbessert. Das Uhrwerk ist unter einem verschraubten Stahlboden verborgen.
Die Seiko Prospex Diver 200m SPB103J1 und SPB101J1 werden an einem 3-gliedrigen Stahlarmband mit gebürsteten Oberflächen und polierten Akzenten getragen. Es verfügt über eine Sicherheitsschließe und eine Neoprenverlängerung.
Der Verkaufspreis für diese 2019er Seiko Sumo wird 850 Euro betragen – im Vergleich zu 629 Euro für die vorherige Version. Dies scheint gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass ein Saphirglas und eine längere Gangreserve hinzugefügt wurden, zwei Updates, die die wahrgenommene Qualität dieser beliebten Uhr erhöhen. Mehr Details unter seikowatches.com.