Department of Anesthesia

Dez 4, 2021
admin
< Zurück CME Modul 1: Larynxmaskenanästhesie Weiter >

Kontraindikationen für den Larynxmasken-Atemweg

Potenzielle Kontraindikationen für die LMA sind in Tabelle 3 aufgeführt. Bei einigen (z. B. Bauchlage, sehr lange Fälle) handelt es sich um relative Kontraindikationen, die in den Händen von erfahrenen Ärzten sicher sein können. Patienten mit Aspirationsrisiko sollten zum Schutz der Atemwege intubiert werden (Nandi und Maltby 1992, Brain 1994). Wenn PPV mit hohem Atemwegsdruck erforderlich ist (z. B. bei steifen Lungen, Trendelenburg-Lage), kann die normale (klassische) LMA undicht werden und zu einem Gurgeln im Kehlkopf führen, was Anlass zur Sorge über eine mögliche Aspiration gibt. (Ein neues LMA-Design, die LMA Proseal, scheint dieses Problem weitgehend zu beseitigen.) Wenn eine frühere Erkrankung des Oropharynx oder Kehlkopfes wahrscheinlich zu einem schlechten Sitz der Maske führt, funktioniert die LMA möglicherweise nicht gut. Offensichtlich kann die LMA bei einigen Formen der Rachen- oder Glottisoperation nicht verwendet werden, da sie den chirurgischen Zugang behindert. Obwohl umstritten, wurden LMAs sogar bei der Tonsillektomie eingesetzt.

Tabelle 3. Kontraindikationen für die elektive Verwendung des Larynxmasken-Atemwegs. (Hinweis: Trotz dieser Kontraindikationen kann die LMA als Rettungsgerät durchaus akzeptabel sein.)

Absolute Kontraindikationen

  • Voller Magen / erhebliches Aspirationsrisiko (einschließlich Hiatushernie)
  • Extrem krankhaft adipöse Patienten (nichtRettungssituationen)

  • Ungeübt im Umgang mit der LMA

  • Oropharyngeale Pathologie, die sehr wahrscheinlich zu einem schlechten Maskensitz führt (z.g., Strahlentherapie für Hypopharynx/Larynx)

  • Kehlkopfoperationen (einige Formen)

Relative Kontraindikationen

  • PPV mit AWP > 20 cm H2O (steife Lunge, Trendelenburg-Lage, Laparoskopie)
  • Sehr lange Fälle
  • Liegeposition

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.