Cochrane

Jun 27, 2021
admin

Eine Brustentzündung, auch Mastitis genannt, kann infektiös oder nicht-infektiös sein. Die infektiöse Mastitis ist eine der häufigsten Infektionen bei stillenden Frauen. Der Schweregrad der Erkrankung (infektiös oder nicht) variiert und reicht von leichten Symptomen mit lokaler Entzündung, Rötung, Wärme und Empfindlichkeit der betroffenen Brust bis hin zu schwereren Symptomen wie Fieber, Abszess und Septikämie, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen können. Die Genesung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und es kann zu erheblichen Beschwerden für die betroffene Mutter und ihr Baby kommen. Eine Mastitis tritt in der Regel in den ersten drei Monaten nach der Geburt auf und führt dazu, dass die Mutter einen Tag lang das Bett hüten muss, gefolgt von einer eingeschränkten Aktivität. Die Erkrankung geht mit einer verminderten Milchsekretion, einer geringeren Produktivität und Schwierigkeiten bei der Versorgung des Babys einher. Diese Belastung für die Mütter, die Kosten für die Behandlung, die möglichen negativen Auswirkungen auf die Fortsetzung des Stillens und die Gefahr ernsthafter Komplikationen wie Septikämie machen die Mastitis zu einer ernsten Erkrankung, die eine frühzeitige Diagnose und eine wirksame Therapie erfordert. Die Untersuchung umfasste zwei Studien und etwa 125 Frauen. In einer Studie wurden zwei verschiedene Antibiotika miteinander verglichen, und es gab keine Unterschiede zwischen den beiden Antibiotika hinsichtlich der Symptomlinderung. Eine zweite Studie verglich keine Behandlung, Brustentleerung und Antibiotikatherapie, wobei die Brustentleerung eine schnellere Linderung der Symptome durch Antibiotika nahelegte. Es gibt nur sehr wenige Belege für die Wirksamkeit einer Antibiotikatherapie, und es sind weitere Untersuchungen erforderlich.

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