California Automotive Repair Act

Okt 13, 2021
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Der Automotive Repair Act (Bus. & Prof. Code § 9884 et seq.) ist ein kalifornisches Gesetz, das den Autowerkstätten bestimmte Anforderungen/Regelungen auferlegt. Der Automotive Repair Act wurde 1971 erlassen und trat 1972 in Kraft.

Der Zweck des Automotive Repair Act besteht darin, den fairen Umgang zu fördern und Missverständnisse zwischen Automechanikern und Verbrauchern zu beseitigen. Das Gesetz verlangt von den Kunden eine ausdrückliche Offenlegung der „für eine bestimmte Arbeit erforderlichen Arbeitskosten und Teile“

Das Gesetz schließt von seinem Anwendungsbereich nur eine begrenzte und ausdrückliche Liste kleinerer Reparaturen aus, die per Verordnung als „üblicherweise von Tankstellen durchgeführt“ festgelegt wurden (B&P Code § 9880.1(e)). Das Gesetz sieht vor, dass keine Dienstleistungen als geringfügig eingestuft werden, wenn die Durchführung der Dienstleistung mechanische Fachkenntnisse erfordert, in hohem Maße Anlass zu Betrug oder irreführenden Praktiken gegeben hat oder ein für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs wesentliches Teil betrifft. B&P Code § 9880.1(e).

Der weitreichende Geltungsbereich des Gesetzes wurde in Schreiber v. Kelsey (1976) 62 Cal.App.3d Supp. 45 bestätigt. In der Rechtssache Schreiber machte ein Kfz-Reparaturbetrieb geltend, dass eine Transaktion nicht den Offenlegungspflichten des Gesetzes unterliege, weil die Arbeit und die Teile für die „Restaurierung“ eines teilweise umgebauten Autos und nicht für eine „Kfz-Reparatur“ erbracht worden seien. Das kalifornische Berufungsgericht wies diese Behauptung zurück und stellte fest, dass die einzigen Arbeiten, die von den Anforderungen des Gesetzes ausgenommen sind, geringfügige Arbeiten sind, wie sie üblicherweise von Tankstellen durchgeführt werden. Das Gericht stellte fest, dass Arbeiten zur Restaurierung von Kraftfahrzeugen somit unter die Offenlegungspflicht des Gesetzes fallen. Id. at 50.

Reference Desk:

Parada v. Small Claims Court, 70 Cal. App. 3d 766, 768-69 (1977):

Der Automotive Repair Act (Bus. Prof. Code, § 9880 et seq.) wurde erlassen, um „den fairen Umgang miteinander zu fördern und Missverständnisse zu beseitigen“ (55 Ops.Cal.Atty.Gen. 276, 278) bei Geschäften mit Kfz-Reparaturen. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass ein Autoreparaturbetrieb ein Fahrzeug in Besitz nimmt, indem er dem Eigentümer vorgaukelt, dass die Reparaturkosten in einem für ihn akzeptablen Rahmen liegen werden, um dann bei seiner Rückkehr festzustellen, dass die Kosten erheblich gestiegen sind. In einer solchen Situation hat der Eigentümer nur zwei Möglichkeiten: (1) den erhöhten Preis zu zahlen oder (2) gerichtliche Schritte einzuleiten, um den Besitz seines Fahrzeugs zu erlangen. (Civ. Code, § 3071)

Das Autoreparaturgesetz verlangt daher, wie bereits erwähnt, (1) einen schriftlichen Kostenvoranschlag und (2) die Genehmigung des Kunden, mit den Arbeiten fortzufahren. Die Übergabe des Fahrzeugs an die Werkstatt stellt natürlich eine Genehmigung zur Durchführung der Arbeiten dar, doch kann die Werkstatt nur die im schriftlichen Kostenvoranschlag aufgeführten Leistungen erbringen. Wenn über den Kostenvoranschlag hinaus zusätzliche Arbeiten erforderlich sind, verlangt das Gesetz eine mündliche oder schriftliche Zustimmung.

Bennett v. Hayes, supra, entschied, dass in Fällen, in denen kein schriftlicher Kostenvoranschlag erstellt wurde, alle durchgeführten Arbeiten „überflüssig“ waren und der Reparaturdienst nicht für tatsächlich durchgeführte Reparaturen kassieren konnte.

Vasquez v. Solo 1 Kustoms, Inc. 27 Cal. App. 5th 84, 92-92 (2018):

Abschnitt 9884.9 ist Teil des Automotive Repair Act, der ein umfassendes gesetzliches System zur Regulierung von Autoreparaturhändlern ist. Der Automotive Repair Act wurde 1971 als Reaktion auf weit verbreitete betrügerische Praktiken in der Kfz-Reparaturbranche erlassen. (Dept. Consumer Affairs, Analysis of Sen. Bill No. 51 (1971 Reg. Sess.) as amended May 10, 1971.) Sein Zweck ist es, „den fairen Umgang zu fördern und Missverständnisse bei Transaktionen im Zusammenhang mit Kfz-Reparaturen zu beseitigen.“ (Parada v. Small Claims Court (1977) 70 Cal.App.3d 766, 768-769 .)

Der Automotive Repair Act enthält verschiedene Bestimmungen, die den Umgang der Händler mit ihren Kunden regeln. (Siehe z.B. §§ 9884.8, 9884.9, 9884.10.) Abschnitt 9884.9 sieht insbesondere vor, dass ein Kfz-Reparaturhändler „dem Kunden einen schriftlichen Kostenvoranschlag für Arbeit und Teile, die für eine bestimmte Arbeit erforderlich sind, vorlegen muss. Es dürfen keine Arbeiten ausgeführt werden und keine Kosten anfallen, bevor der Kunde nicht die Genehmigung erteilt hat, die Arbeiten auszuführen. (§ 9884.9, subd. (a).) Das Gesetz legt ferner fest, welche Informationen der schriftliche Kostenvoranschlag enthalten muss, wer die Genehmigung zur Ausführung der Arbeiten erteilen kann und welche Schritte der Händler unternehmen muss, wenn der geschätzte Preis nicht ausreicht. (Id., subds. (a)-(d).)

Der Automotive Repair Act schuf innerhalb des Department of Consumer Affairs das Bureau of Automotive Repair. (§ 9882, subd. (a).) Autoreparaturhändler sind verpflichtet, sich beim Bureau zu registrieren. (§§ 9884.2, 9884.6, subd. (a).) Die Nichtregistrierung ist eine Ordnungswidrigkeit (§ 9889.20), und nicht registrierte Händler können nicht auf einen Vertrag über Fahrzeugreparaturen klagen (§ 9884.16).

Neben der Überwachung der Händlerregistrierung ist das Bureau auch für die Durchsetzung des Autoreparaturgesetzes zuständig. (§ 9882, subd. (a).) Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist die Behörde befugt, auf eigene Initiative oder aufgrund von Beschwerden Verstöße gegen das Gesetz zu untersuchen. (§ 9882.5.) Zu diesem Zweck ist das Bureau verpflichtet, Verfahren für die Entgegennahme von Beschwerden aus der Öffentlichkeit gegen einen Händler festzulegen. (Ebd.) Wird ein Händler beschuldigt, gegen das Gesetz verstoßen zu haben, kann das Präsidium Maßnahmen zur Wiedergutmachung des erlittenen Schadens vorschlagen. (Ibid.) Nimmt der Händler „die Vorschläge an und verhält sich entsprechend, so wird dies in einem späteren Disziplinarverfahren angemessen berücksichtigt.“ (Ibid.)

Das Bureau ist auch befugt, straf-, zivil- und verwaltungsrechtliche Sanktionen und Rechtsmittel bei Verstößen gegen das Gesetz zu ergreifen. Ein Verstoß gegen viele Bestimmungen des Gesetzes, einschließlich Abschnitt 9884.9, ist eine Ordnungswidrigkeit, und das Bureau ist befugt, bei einem Bezirks- oder Stadtanwalt Anklage zu erheben. (§§ 9884.15, 9889.20.) Das Bureau kann auch beim Obersten Gericht eine einstweilige Verfügung oder eine andere geeignete Anordnung beantragen, die den Händler davon abhält, Verstöße zu begehen. (§ 9884.14.) Darüber hinaus kann das Bureau eine Vorladung aussprechen und die Registrierung des Händlers aussetzen oder widerrufen. (§§ 9882, subd. (a), 9884.7, subd. (a)(6), 9884.22.)

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