Broadcast Laichen: Was ist das und wie funktioniert es?

Nov 23, 2021
admin

Strahlenlaichen ist eine Form der sexuellen Fortpflanzung, die von vielen wirbellosen Wassertieren genutzt wird. Dabei werden Milliarden von Gameten (die Kombination von Spermien und Eiern) in die Umgebung des Ozeans geschleudert.

Strahlenlaich der Korallen

Die meisten dieser Tiere sind entweder sessil oder sie bewegen sich sehr langsam. Festsitzend bedeutet, dass sie entweder in einer Höhle, einer Schale, einem Panzer oder einer anderen Art von Gehäuse am Boden festsitzen, so dass sie sich nicht fortbewegen können. Die Fortbewegung ist für diese Kreaturen kein wichtiger Faktor. Da sie in einer aquatischen Umgebung leben, die ihnen als günstiges Medium dient, ist das Broadcast-Laichen eine erfolgreiche Strategie für die sexuelle Fortpflanzung.

Erfolgreiches Broadcast-Laichen

Eigene genetische Baupläne in die Welt zu setzen, ohne sich darum zu kümmern, ob sie auf ein passendes Gegenstück treffen, wäre für jede Mutter eine unkluge Sache. Die mütterlichen Pflichten sind bei Broadcast-Laichern minimal, aber der Zeitpunkt der Gametenfreigabe gehört zu den wichtigsten Aspekten für den Fortpflanzungserfolg eines jeden Individuums.

Broadcast-Laichkoralle

Zum erfolgreichen Broadcast-Laichen gehört die Beachtung einer Vielzahl von Umweltmerkmalen. Bei den besten Strategien werden viele Faktoren berücksichtigt:

  • die Verfügbarkeit potenzieller Partner, die ebenfalls zur Fortpflanzung bereit sind
  • Strömungen
  • Gezeiten
  • Räuberdichte
  • Wassertemperatur
  • Dichte potenzieller Partner
  • Dichte potenzieller Konkurrenten

Laichen im Meer klingt sicherlich nach einer effektiven Methode, um die Arbeit zu erledigen. Allerdings ist die Fortpflanzung weniger erfolgreich, wenn die Gametendichte zu hoch wird. Eier, die mit zu vielen Spermien in Kontakt kommen, könnten für Polyspermie oder Mehrfachbefruchtung anfällig sein, was sie unbrauchbar macht. Andererseits werden Eier, die nicht mit den passenden Spermien in Kontakt kommen, unbefruchtet bleiben.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus meinem Buch „Wild Moms: Motherhood in the Animal Kingdom“

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