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Okt 21, 2021
admin

Black Ale als Bierkategorie

Dienstag, 15. Mai 2012

Black IPA, Cascadian Dark Ale, Black Ale, wie auch immer man es nennen will, die Leute wollen es!

Black Ale Bier

Damn that looks delicious! Vielmehr… war es köstlich, als ich es nach dem Fotografieren getrunken habe.

Gegenwärtig werden Black IPAs, CDAs, Black Ales, Dark IPAs, wie auch immer man sie nennen will, in die BJCP-Kategorie 23 – Specialty Beer – eingeordnet. Die Kategorie 23 ist der Oberbegriff für alles von Australian Sparking Ale über Malt Liquor bis hin zu Black IPA / CDAs. Ist es angesichts des anhaltenden kommerziellen Erfolgs und der Akzeptanz durch Heimbrauer an der Zeit, dieser Bierklasse endlich eine eigene Kategorie zuzuweisen? Das BJCP hat in dieser Frage noch nicht gehandelt. Es gibt eine Reihe von Fragen zu klären.

Problem Nr. 1: Wie soll die Kategorie heißen?

Der Vernunft halber sollten wir eine neue Kategorie hinzufügen und nicht fünf. Über den Unterschied zwischen einem Black IPA und einem Cascadian Dark Ale (CDA) kann man diskutieren, aber das ist Haarspalterei. Da ich aus Portland stamme, wäre es richtig, „Cascadian“ in den Namen zu packen, aber das macht es zu einer regionalen Biersorte, was in der heutigen politisch korrekten Welt ein Fehler wäre. Bleibt noch Black IPA oder Black Ale. Brewer’s Friend empfiehlt, die Kategorie „Black Ale“ zu nennen. Der Grund dafür, IPA aus dem Namen der Kategorie zu streichen, wird im Folgenden erläutert.

Problem Nr. 2: Dies ist kein IPA, dem Lebensmittelfarbe hinzugefügt wurde, um es schwarz aussehen zu lassen.

Der Sinn einer Bierkategorie basiert nicht nur auf Statistiken wie OG/FG und IBUs. Eine Kategorie basiert auf Geschmack, Aroma, Mundgefühl, Aussehen und sogar auf der Geschichte. Ein Black Ale ist kein aufgehübschtes Porter oder ein dunkles IPA. Könnten wir eines Tages ein Bier haben, das Dark Kolsch heißt, nur weil es einen Hauch von Röstaroma hat, aber edlen Hopfen verwendet, einen SRM-Wert von 35 hat und leicht im Körper ist? Wie wäre es mit einem Dark Cream Ale?

Cascadian Dark Ale Bier

Thema #3: Allgemeines Profil:

Ein Black Ale verwendet Nordwest-Hopfen (z.B. Amarillo, Cascade, Centennial, Chinook, Columbus, Crystal, Simcoe). Der Zitrus-Hopfengeschmack kombiniert mit Röstnoten sorgt für einzigartige Geschmackskombinationen, die für den Stil charakteristisch sind. Reichhaltige Röst-, Karamell-, Schokoladen- und Kaffeearomen können vorhanden sein.

Aroma: Mischung aus Karamell, geröstetem Malz und möglichen Anklängen von Schokolade/Kaffee, gepaart mit trocken gehopften Zitrus-, Pinien-, Grapefruit-, Frucht-, Blumen- und Kräuternoten. Der Alkohol sollte im Aroma nicht übermäßig präsent sein.

Erscheinungsbild: Sehr dunkel. Dunkelbraun bis obsidianschwarz, mit cremig weißer oder hellbrauner Schaumkrone.

Geschmack: Könnte hopfenbetont oder malzbetont sein, aber Bitter- und Röstaromen sollten beide vorhanden sein und von Zitrus-/Kräuter-/Gewürznoten durch die übermäßige Verwendung von Nordwest-Hopfen in den Hintergrund gedrängt werden. Dieses Bier ist weder malzig noch sollte es zu süß sein. Der Geschmack sollte knackig und der Abgang etwas trocken sein, aber nicht vollständig vom Hopfenprofil dominiert werden wie bei einem IPA. Subtile Eichennoten können durch die Fassreifung vorhanden sein.

Mundgefühl: Mittlerer Körper, nicht übermäßig malzig, aber auch nicht trocken oder wässrig. Kann (sollte?) auf der Zunge nachklingende Aromen vom trockenen Hopfen hinterlassen. Geringe bis mittlere Karbonisierung.

Stats:

  • OG: 1.060 – 1.075
  • FG: 1.010 – 1.018
  • ABV: 6% – 8%
  • IBU: 60-120
  • SRM: 35-40+

Problem Nr. 4: In welche Kategorie soll es eingeordnet werden?

Gehört es in die IPA-Kategorie als 14D oder in die American Ale-Kategorie als 10D? Es gibt zwei Hauptthemen, die die Definition bestimmen. Das eine ist ein Standard-IPA mit einer dunklen Farbe und einem Hauch von Röstaroma. Das zweite ist ein Stout oder Porter mit einer großen Menge an Hopfen. Ein Black Ale ähnelt einem Kahlwein, hat aber einen geringeren Alkoholgehalt und ist weniger malzig. IPAs sind hopfige Biere, aber nicht die einzigen hopfigen Biere. Brewer’s Friend empfiehlt daher, Black Ale in die Kategorie American Ales zu stellen, und zwar als 10D.

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