Bone Contusion

Sep 2, 2021
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Eine Knochenprellung (bone bruise) ist eine relativ häufige Verletzung eines Knochens, die weniger schwerwiegend ist als ein Knochenbruch und zu einer Verletzung des Knochens auf mikroskopischer Ebene führt, ohne dass eine diskrete oder sichtbare Bruchlinie auf Röntgenbildern oder fortgeschrittenen bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT-Scan erkennbar ist. Knochenprellungen können an jedem Knochen auftreten und Menschen jeden Alters und jeden Aktivitätsgrades betreffen.

Knochenprellungen sind eine häufige Sportverletzung. Knochenprellungen können als isolierte Verletzungen auftreten oder in Verbindung mit Verletzungen von Bändern, Sehnen, Knorpeln oder anderen Strukturen auftreten. So gehen beispielsweise die meisten Risse des vorderen Kreuzbandes (ACL) zum Zeitpunkt der Verletzung mit akuten Knochenprellungen am lateralen Femurkondylus und am lateralen Tibiaplateau einher. Isolierte Knochenprellungen sind häufig die Folge eines direkten Aufpralls, z. B. eines Zusammenstoßes mit einem anderen Spieler bei Kontaktsportarten wie Fußball, Basketball oder Rugby.

Die Diagnose einer Knochenprellung kann häufig anhand der klinischen Anamnese und Untersuchung mit hinreichender Sicherheit gestellt werden. Auf der Grundlage der Präferenzen des Patienten und der Umstände der Verletzung (Profisportler oder Freizeitsportler, während der Saison oder außerhalb der Saison usw.) wird durch ein individuelles Vorgehen bestimmt, ob eine erweiterte Bildgebung erforderlich ist.

Behandlungsarten

Die Behandlung einer Knochenprellung kann Folgendes umfassen:

  • Lagern des Knochens oder Gelenks, einschließlich Krücken, um Ihr Gewicht zu stützen
  • Mehrmals täglich einen Eisbeutel auf den Bereich legen, um Schwellungen und Schmerzen zu verringern
  • Hochlagern der Verletzung über Herzhöhe, um Schwellungen zu verringern
  • Einnahme von Medikamenten, um Schmerzen und Schwellungen zu verringern, meist ein nicht-steroidales Antirheumatikum (NSAID)
  • Bei Bedarf eine Schiene oder eine andere Vorrichtung zur Bewegungseinschränkung tragen; Bei der Rückkehr zum Sport ist oft eine Bandage hilfreich, da der Bereich bis zur vollständigen Heilung empfindlicher auf Berührung reagiert

Die Ernährung ist eine weitere Möglichkeit, die Heilung zu beschleunigen. Ähnlich wie bei Knochenbrüchen kann eine Ernährung, die reich an Kalzium, Vitamin D und Eiweiß ist, dazu beitragen, dass Knochenprellungen schneller abheilen. Im Gegensatz dazu wirken sich bestimmte Faktoren wie Rauchen und Diabetes negativ auf den Sportler aus und verzögern die Heilung einer Knochenprellung.

Die meisten Knochenprellungen heilen innerhalb von 4 bis 8 Wochen langsam ab, obwohl dies je nach Alter und Gesundheitszustand des Sportlers sowie Größe und Lage der Knochenprellung sehr unterschiedlich sein kann. Im Allgemeinen kann die Heilung einer größeren Knochenprellung länger dauern.

Mögliche Komplikationen einer Knochenprellung

Die meisten Knochenprellungen heilen ohne Probleme ab. In seltenen Fällen sind Knochenprellungen schwer und sehr groß, und ein Teil des Knochens kann aufgrund einer dauerhaft beeinträchtigten Blutversorgung absterben. Dies wird als avaskuläre Nekrose oder Osteonekrose des Knochens bezeichnet. Auch wenn dies selten vorkommt, ist es ein wichtiger Grund, sich von einem Orthopäden untersuchen zu lassen und die Verletzung bis zur Genesung zu beobachten, wobei die Rückkehr zum Sport erst dann erfolgen sollte, wenn das medizinische Team, einschließlich Arzt, Therapeut und Trainer, dies für sicher hält.

Häufig gestellte Fragen

  • Brauche ich ein MRT, um eine Knochenprellung zu diagnostizieren?
    • Viele Knochenprellungen, insbesondere direkte Kontaktverletzungen, können mit einer Kombination aus normalen Röntgenbildern und direkter Schmerzempfindlichkeit am Knochen diagnostiziert werden, die durch eine körperliche Untersuchung festgestellt wird. Diese eher „klinische“ Diagnose ist sicherlich kostengünstiger. Für ein Höchstmaß an Sensitivität und Spezifität ist die MRT jedoch der Goldstandard und wird häufig nicht nur zur Bestätigung der klinischen Diagnose einer Knochenprellung, sondern auch zur Beurteilung anderer möglicher Begleitverletzungen wie Bänder-, Meniskus- oder Knorpelverletzungen eingesetzt.
  • Was ist der Unterschied zwischen einer Knochenprellung und einer Knochenquetschung?
    • Diese Begriffe sind synonym. Wie bei den Begriffen „Fraktur“ und „Knochenbruch“ ist ersterer der offiziellere medizinische Begriff und letzterer der gebräuchlichere oder Laienbegriff.
  • Was ist der Unterschied zwischen einer Knochenprellung und einer Knochenmarksläsion?
    • Diese Begriffe sorgen selbst unter Orthopäden für Verwirrung und Meinungsverschiedenheiten. In der Praxis von Dr. Rice bezeichnet eine Knochenprellung im Allgemeinen eine akute oder plötzliche traumatische Verletzung, wie z. B. ein Zusammenprall mit einem gegnerischen Spieler beim Fußball. Eine Knochenmarksläsion sieht auf einem MRT ähnlich aus, hat aber den Beigeschmack einer eher chronischen Läsion, die oft durch eine langfristige übermäßige Belastung des Knochens verursacht wird, wie z. B. im Bereich des medialen Femurkondylus oder des medialen Tibiaplateaus bei gleichzeitigem Riss des medialen Meniskus und medialem Knorpelverlust (Osteoarthritis). In diesem Beispiel ist die Knochenmarksläsion ein weiterer Indikator für ein Kniekompartiment, das unter übermäßiger Belastung versagt.
  • Was kann ich tun, damit eine Knochenprellung schneller heilt?
    • Kurz gesagt, nicht viel. Mutter Natur muss ihren Lauf nehmen. Der häufigste Fehler der Patienten besteht darin, hartnäckig Sport zu treiben oder Aktivitäten auszuüben, die Schmerzen verursachen und die Heilung verhindern, wodurch sich die Heilungszeit erheblich verlängert. Denken Sie an die Grundlagen von RICE: Ruhe, Eis, Kompression, Hochlagerung. Damit werden in erster Linie die Symptome bekämpft und die Heilung wird nicht wesentlich beeinflusst. In der Praxis von Dr. Rice wird die Einnahme von Kalzium und Vitamin D gefördert, wenn möglich auf natürlichem Wege und bei Bedarf durch Nahrungsergänzung. Dies ist intuitiv und anekdotisch hilfreich, aber es gibt keine hochwertigen Forschungsergebnisse, die diese Behandlung unterstützen. Andererseits geht Dr. Rice davon aus, dass die potenzielle Morbidität oder Schädlichkeit bei den meisten Patienten gegen Null tendiert, und es können zusätzliche Nährstoffe zur Unterstützung der Knochenheilung auf mikroskopischer Ebene bereitgestellt werden. Darüber hinaus hat Dr. Rice festgestellt, dass vor allem in der Region Cincinnati viele Patienten einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel oder sogar einen Vitamin-D-Mangel aufweisen, was ein prädisponierender Risikofaktor für die Entstehung einer Knochenprellung sein kann. Während in sehr ausgewählten Fällen von Knochenmarksläsionen eine Subchondroplastie sinnvoll sein kann, empfiehlt Dr. Rice bei akuten traumatischen Knochenprellungen keine Operation. Gerade diese Frage unterstreicht den Wert einer individuellen Beurteilung durch Dr. Rice.
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