Bilanzierung von Eigenkapitalrücklagen: Arten von Eigenkapitalrücklagen und ihre bilanzielle Behandlung

Jul 31, 2021
admin

Bedeutung von Eigenkapitalrücklagen

Rücklagen bezeichnen einen Bestandteil des Eigenkapitals, den Betrag, der für geschätzte Ansprüche oder die Bildung von Gegenwertkonten für Forderungsausfälle zurückbehalten wird.

Rücklagen haben immer einen positiven Saldo. Die Rücklage, die den Gesellschaftern gehört oder für irgendeinen Zweck gekennzeichnet ist, ist die Eigenkapitalrücklage.

Die Rücklagen erscheinen im Eigenkapital, außer bei der Berechnung des eingebrachten Kapitals. Im Abschnitt „Eigenkapital“ der Bilanz werden Aktien mit einem Abschlag, Nennwert oder Aufgeld ausgegeben. Die letzteren Optionen sind weit verbreitet.

Wenn Aktien mit einem Agio ausgegeben werden, wird der Nennwert dem Grundkapital zugerechnet. Jeder Betrag, der über den Nennwert hinausgeht, wird als Agio betrachtet und dem Konto „Eingezahltes Kapital – Agio“ hinzugefügt. Dies ist nur ein Beispiel für Eigenkapitalrücklagen, um das Konzept zu verdeutlichen.

Das Unternehmen ist in einem geschäftlichen Umfeld tätig und strebt danach, jedes Jahr immer höhere Gewinne zu erzielen. Der Reingewinn ergibt sich durch Abzug der Aufwendungen von den Erträgen. Der Reingewinn wird den Rücklagen und dem Überschuss zugeführt.

Die Gewinne werden nach Ausschüttung der Dividende an die Aktien- und Vorzugsaktionäre in die Rücklagen und den Überschuss eingestellt, die einen Teil der Eigenkapitalrücklagen bilden. Viele weitere solcher Eigenkapitalrücklagen bilden die Bilanz.

Arten von Eigenkapitalrücklagen und ihre buchhalterische Behandlung

Eigenkapitalrücklagen sind Teil des Eigenkapitalteils der Bilanz. Sie ist ein Teil des Eigenkapitals, der nicht zweckgebunden ist und einen Residualcharakter hat. Die allgemeine Darstellung der Eigenkapitalrücklagen in der Bilanz ist nachfolgend dargestellt:

Passiva und Kapital Betrag ($)
Grundkapital
Grundkapital, zu pari X
Vorzugsaktienkapital, zum Nennwert X
Rücklagen und Überschuss
Wertpapieragio – Eigenkapital X
Wertpapieragio – Vorzug X
Allgemeine Rücklagen X
Gewinnrücklagen X
Gesamtverbindlichkeiten und Kapital XX

Der fettgedruckte Teil ist Teil der Eigenkapitalrücklagen. Mit Eigenkapital sind die Stammaktionäre gemeint. Die Eigenkapitalrücklagen können an die Anteilseigner ausgeschüttet werden.

Nun gehen wir zur Erörterung der verschiedenen Arten von Eigenkapitalrücklagen und ihrer buchhalterischen Behandlung über:

a. Rücklage aus der Währungsumrechnung

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Geschäfte fast ohne Grenzen abgewickelt werden. Daher ist es wahrscheinlich, dass das Unternehmen aufgrund von Geschäftstransaktionen oder aufgrund der Gründung einer Gesellschaft mit assoziierten Unternehmen oder Tochtergesellschaften Fremdwährungsrisiken eingeht.

Diese Transaktionen müssen für die Erstellung der Jahresabschlüsse in die Landeswährung umgerechnet werden.

Alle Verluste oder Gewinne würden von den Wechselkursen abhängen und würden direkt aus der Tasche des Eigenkapitals kommen und nur ihnen zugute kommen.

Es sind verschiedene Umrechnungsmethoden wie die Stichtagskursmethode, die Zeitkursmethode und die Währungsumrechnungsmethode anzuwenden.

Buchhalterische Behandlung

Die GAAP-Bestimmungen besagen, dass die Posten der Bilanz nach dem Wechselkurs am Bilanzstichtag umzurechnen sind, während die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem gewogenen Durchschnittskurs umzurechnen sind.

Gewinne oder Verluste aus Fremdwährungstransaktionen werden im Eigenkapitalteil der Bilanz ausgewiesen.

b. Neubewertungsrücklage

Bei der Anschaffung von Anlagegütern werden diese nach der Anschaffungskostenmethode oder nach dem Neubewertungsmodell erfasst. Im Falle des Neubewertungsmodells würden alle Anlagegüter zum Berichtszeitpunkt bewertet werden.

Es würde eine Differenz in den Salden dieser Anlagegüter zu jedem dieser Zeitpunkte geben. Diese Neubewertungen würden als Neubewertungsrücklagen, die Teil der Eigenkapitalrücklagen sind, verbucht.

Buchhalterische Behandlung

Die Veränderungen aufgrund der Neubewertung würden sich erst in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen, wenn das Anlagevermögen veräußert wird. Sie werden nur im Eigenkapitalteil der Bilanz ausgewiesen.

c. Allgemeine Rücklagen/Gewinnrücklagen

Die Unternehmen erzielen das ganze Jahr über Einnahmen. Bei erfolgreicher Planung sind sie in der Lage, den Reingewinn für das Unternehmen zu erwirtschaften.

Buchhalterische Behandlung

Nach der Dividendenausschüttung wird der Reingewinn in die allgemeinen Rücklagen oder Gewinnrücklagen übertragen, die auf der Rücklagen- und Überschussseite der Bilanz ausgewiesen werden.

d. Beizulegender Zeitwert durch sonstiges Gesamtergebnis.

Der Ansatz des beizulegenden Zeitwerts legt verschiedene Kriterien fest. Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die diese Kriterien erfüllen, wirken sich auf die Eigenkapitalrücklage aus.

Der Wert von Finanzinstrumenten ist dynamischer Natur. Vor der Veräußerung solcher Finanzinstrumente sind sie in der Bilanz auszuweisen.

Buchhalterische Behandlung

Ein aus der Veräußerung realisierter Gewinn oder Verlust wird erst nach ihrer Abwicklung erfasst. Ein solcher Gewinn würde sich auf das sonstige Gesamtergebnis auswirken, d.h. durch FV-OCI gemäß den GAAP-Bestimmungen.

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