Augentropfen zur Erweiterung der Pupille
Was sind Augentropfen zur Erweiterung der Pupille?
Augentropfen zur Erweiterung der Pupille enthalten Medikamente zur Erweiterung der Pupille. Es gibt zwei Arten von Tropfen: Die eine Art stimuliert die Kontraktion der Muskeln, die die Pupille erweitern (z. B. Phenylephrin); die andere Art entspannt die Muskeln, die die Pupille verengen, und entspannt auch den Muskel, der die Linse des Auges fokussiert (z. B. Cyclopentolat). Diese beiden Arten von Medikamenten werden oft zusammen verwendet, entweder als zwei separate Tropfen oder als ein einziger Kombinationstropfen. Manchmal werden die Tropfen auch als Spray verabreicht.
Warum sind Tropfen zur Erweiterung der Pupille notwendig?
Eine große Pupille ermöglicht es dem Arzt, das Innere des Auges zu untersuchen, um Augenkrankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln. Außerdem ermöglicht die Entspannung der Augenmuskeln eine genauere Messung des Brechungsfehlers (Notwendigkeit einer Brille) bei Kindern. Schließlich werden dilatierende Augentropfen manchmal zur Behandlung von Augenkrankheiten oder -zuständen wie Amblyopie (Schwachsichtigkeit), Entzündungen oder fortschreitender Myopie (Kurzsichtigkeit) verwendet.
Wie lange wirken dilatierende Tropfen?
Dilatierende Augentropfen, die zur Untersuchung der Augen verwendet werden, wirken in der Regel 4 bis 24 Stunden lang, je nach Stärke des Tropfens und je nach dem einzelnen Patienten. Die Pupillenerweiterung dauert in der Regel länger bei Menschen mit heller Augenfarbe (Iris), und gelegentlich können die Augen eines Kindes länger als 24 Stunden erweitert bleiben. Kinder benötigen stärkere und länger wirkende Tropfen als Erwachsene, um den Brechungsfehler genau zu messen. Schwächere Tropfen werden für Früh- und Neugeborene verwendet. Dilatierende Augentropfen werden gelegentlich zur Behandlung bestimmter Augenkrankheiten wie Amblyopie und Entzündungen im Auge eingesetzt. Diese therapeutischen Dilatationstropfen (Atropin und Homatropin) können eine längere Wirkungsdauer haben, sogar bis zu 2 Wochen. Trotz der längeren Wirkungsdauer kann eine tägliche Verabreichung der Tropfen zur Behandlung erforderlich sein. Bei der Behandlung der fortschreitenden Kurzsichtigkeit (progressive Myopie) wird eine wesentlich verdünntere Atropinkonzentration verwendet, die die möglichen Nebenwirkungen begrenzt.
Welche Nebenwirkungen haben Dilatationstropfen?
Es kann zu Lichtempfindlichkeit und verschwommenem Sehen (insbesondere bei Nahaufgaben) kommen. Beide Nebenwirkungen verschwinden allmählich. Eine Sonnenbrille kann nach einer Untersuchung der erweiterten Augen hilfreich sein. Die Kinder können wieder zur Schule gehen, aber die Lehrer sollten auf verschwommenes Sehen beim Lesen achten. Allergische Reaktionen sind bei den für die Untersuchung verwendeten Tropfen selten, können aber zu Lidschwellungen und roten Augen führen. Zu den Nebenwirkungen von Atropin (das eine längere Wirkungsdauer hat) gehören Fieber, Mundtrockenheit, Gesichtsrötung und ein schneller Puls. In seltenen Fällen kann Atropin ein neu auftretendes Schielen (Esotropie) verursachen oder eine bestehende Esotropie verschlimmern. Zur Behandlung des Fortschreitens der Kurzsichtigkeit (progressive Myopie) wird Atropin in einer viel niedrigeren Konzentration (0,01 %) verwendet, wodurch Nebenwirkungen wie verschwommenes Sehen in der Nähe und erweiterte Pupillen verringert werden.