Amplatzer patent foramen ovale occluder: safety and efficacy
Das patent foramen ovale (PFO) ist eine häufige anatomische Variante beim Menschen (Prävalenz 25 %). Meist asymptomatisch, kann es paradoxerweise embolische Schlaganfälle, Herzinfarkte oder viszerale oder periphere Ischämien hervorrufen. Sie steht in ursächlichem Zusammenhang mit Migräne, Positions- oder Belastungshypoxämie mit Dyspnoe, Tauchunfällen, Höhenödemen und Schlafapnoe. Der perkutane Verschluss von Vorhofseptumdefekten wurde erstmals in den siebziger Jahren durchgeführt. Ein spezieller PFO-Okkluder (Amplatzer PFO Occluder) wurde erstmals am 10. September 1997 von Kurt Amplatz und Bernhard Meier eingesetzt. Seither hat sich der perkutane PFO-Verschluss zu einem der häufigsten, einfachsten und sichersten kathetergestützten Eingriffe in der Erwachsenenkardiologie entwickelt. Randomisierte Studien haben den Nutzen des PFO-Verschlusses für die Prävention wiederkehrender ischämischer Ereignisse (insbesondere Schlaganfälle) bei Patienten ohne konkurrierende Schlaganfall-Ätiologie belegt. Auch für den PFO-Verschluss in anderen Situationen gibt es unterstützende klinische Daten. Abgedeckte Bereiche: Der Amplatzer PFO-Okkluder, der erste, am häufigsten implantierte und am besten untersuchte PFO-Okkluder, wird besprochen, wobei die Implantationstechnik, mögliche Komplikationen und einschlägige wissenschaftliche Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorgestellt werden. Expertenkommentar: Der perkutane PFO-Verschluss hat sich zu einem der häufigsten Eingriffe in der interventionellen Kardiologie entwickelt. Die Implantation des Amplatzer PFO-Okkluders ist einfach, sicher und wirksam.